Wenn auf den Gipfeln der erste Neuschnee fällt, steigt die Vorfreude auf die Skisaison. So öffnen im Allgäu langsam die ersten Skigebiete - darunter das größte Skigebiet Deutschlands. Ein bisschen anspruchsvoller werden die Pisten in benachbarten Regionen wie in Tirol: Ischgl, Zillertal oder Kitzbühl sind nicht umsonst Namen, bei denen die meisten Wintersportfans in Skifahrlaune geraten dürften.
Die schlechte Nachricht lautet allerdings: Zur Wintersaison 2024/2025 werden die Preise für Skipässe im gesamten Alpenland weiter steigen - auch in Tirol. Doch was bedeutet das für Skifahrer mit kleinem Geldbeutel? Wo sind die Preise in Tirol noch günstiger? In diesem Artikel erfahren Sie es im Überblick.
Skifahren in Tirol: Wie hoch sind aktuell die Preise für Skipässe?
Laut den Angaben des offiziellen Tiroler Touri-Portals tirol.at bewegen sich derzeit die meisten Preise für Tagespässe der Skilifts im Bereich von 70 und 76 Euro. Betroffen sind vor allem die größten Skigebiete mit den höchsten Abfahrtspunkten. Damit gehören Skigebiete in Tirol eher zu den teuren Ski-Adressen im Alpenland, wie auch ein Vergleich der Zeitschrift freizeit.at mit den günstigsten Skigebieten der vier Alpenländer bestätigt.
Hinzu kommen natürlich Kost und Logis, die Skiurlauber für Unterkunft und Verpflegung selbst berappen müssen sowie womöglich anfallende Kosten für Skikurse oder die Skiausrüstung beim Verleih. Alles in allem ist der Skiurlaub in Tirol also kein günstiger Urlaub. Doch in welchen Skigebieten kann man verhältnismäßig bei den Kosten für Tagespässe sparen?
Wo ist Skifahren in Tirol noch günstig?
Obwohl sich tendenziell die Preise für Skipässe in großen Teilen Tirols auf hohem Niveau bewegen, gibt es Ausnahmen, die sich auf der Webseite tirol.at zwischen vielen teuren Anbietern finden. Eine Auswahl lesen Sie hier:
- Das Skigebiet Kappl etwa am Südausläufer der Verwallgruppe bietet Tagesskipässe für knapp unter 60 Euro an. Geboten werden Skipisten auf bis zu 2700 Meter Höhe zu allen drei Schwierigkeitsgraden auf insgesamt 42 Kilometern.
- Deutlich günstiger wird es in Kartitsch, einem von Osttirol nach Kärnten verlaufenden Tal. Wer hoch zum obersten Punkt auf 1800 Meter will, kann dies mit einem Skipass bereits für 33,60 Euro pro Tag tun. Allerdings ist das Pistenangebot deutlich abgespeckter.
- Auch das Skigebiet Karwendel Bergbahn Achensee in der Tiroler Ortschaft Pertisau hat mit 33,50 Euro unschlagbare Preise für den Skilift. Gefahren werden kann von einer Höhe von 1500 Metern auf einer leichten und einer mittelschweren Piste von je sechs Kilometern. Empfohlen ist dieses Skigebiet daher vor allem Ski-Einsteigern.
- Ebenfalls preisgünstig ist die Innsbrucker Nordkettenbahn, die hoch über den Dächern der Tiroler Landeshauptstadt thront. Für Ski- und Snowboardfahrer warten auf bis 2260 Metern Höhe und rund 15 Kilometern vor allem mittelschwere Pisten - eine wohl einmalige Aussicht auf Insbruck inklusive. Doch das Beste ist: Die Nutzung der Liftanlagen kostet gerade einmal 34 Euro pro Tag.
- Wer auf die Strahlkraft von Kitzbühl nur ungern verzichten will, aber nicht die hohen Skilift-Preise berappen möchte, für den ist vielleicht das Skigebiet St. Johann eine interessante Adresse. Für 58 Euro ist man hier pro Tag dabei und hat dafür Zugang zu einem familienfreundlichen Skigebiet mit einer Pistenlänge von insgesamt 43 Kilometern und allen Könnerleveln. Für Flair sorgt zudem die barocke Marktgemeinde St. Johann, die rund 10 Kilometer vom exklusiven Sportort Kützbühl entfernt liegt.
Ein ungewöhnliches Angebot macht das Skigebiet Sölden, das je nach Tag und Zeitraum auf variable Preise setzt. Laut einer Analyse des ORF Tirol schwankt der Preis im Onlinevorverkauf zwischen 56 und 77,50 Euro, doch kann auch schon mal nach oben ausscheren und je nach Auslastung bis zu 103,50 Euro Kosten.
Skifahren in Tirol: Welche Rabatte und Aktionen gibt es?
Ein große Neuheit wartet auf Tiroler Skireisende ab der Wintersaison 2024/25 in Form von Rabatten. Denn zum ersten Mal ist das sogenannte Freizeitticket Tirol auch für Nicht-Einheimische erhältlich. Für einen Festpreis erhält man so Zutritt zu 20 Skigebieten und 13 Kleinliftanlagen, sowie zu zwölf Eislaufplätzen, vier Hallenbädern, 17 Freibädern und Badeseen und 14 Museen. Obendrauf winken Vergünstigungen bei mehr als 50 Bonuspartnern der Rabatt-Aktion. Die Preise für die Tickets haben es in sich, könnten sich aber dennoch lohnen.
Übrigens: Im Tiroler Skigebiet Hochstein in Lienz wird es diesen Winter aus diesem Grund keine Ski- und Snowboardsaison geben. Die Folge ist eine massive Stornowelle.
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