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Show mit Markus Lanz: "Wetten, dass..." gleicht immer mehr dem Musikantenstadl

Show mit Markus Lanz

"Wetten, dass..." gleicht immer mehr dem Musikantenstadl

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    Irgendwie ratlos wirkte Moderator Markus Lanz in seinem Steirer Gewand in der vorletzten Ausgabe von „Wetten, dass..?“ aus Graz.
    Irgendwie ratlos wirkte Moderator Markus Lanz in seinem Steirer Gewand in der vorletzten Ausgabe von „Wetten, dass..?“ aus Graz. Foto: imago, Star-Media

    Moderiert Markus Lanz nach dem Ende von „Wetten, dass..?“ demnächst den „Musikantenstadl“? So wie er gewandet war – in Joppe und knielanger Lederhose–, konnte man fast diesen Eindruck haben. Dabei ging es nur um die Einlösung seines letzten Wetteinsatzes. Den gediegenen Anzug dafür trug der selbst ernannte „Alpen-Rock-’n’-Roller Andreas Gabalier.

    Lästern die Promis weiter?

    Wer weiß, vielleicht feixen die eingeflogenen Stars Jennifer Lawrence, Liam Hemsworth und Hugh Grant inzwischen zu Hause über die seltsamen Bräuche in Österreich und Deutschland. Nach dem Motto: Stellt euch vor, der Moderator sieht aus wie einer aus dem Film-Musical „Sound Of Music“. Und es gibt Spiele, in denen man Bierkästen aufeinanderstapelt und einen Salto darüber schlägt! Mit den Wetten hatte schon Tom Hanks bekanntlich seine Schwierigkeiten.

    Egal. Hauptsache, der jeweilige Film wird beworben. Auch wenn man gesundheitlich nicht auf der Höhe ist. Wie die Oscar-Gewinnerin Lawrence, die von schlimmen Halsschmerzen geplagt, Hygiene-Alarm verbreitete. „Wasch dir die Hände!“ Jedem, der der Oscar-Gewinnerin die Hand drückte oder wie Markus Lanz die Wange küsste, riet sie zu dieser Keim-Abwehr. Arzt und Entertainer Eckart von Hirschhausen schien eher amüsiert und riet zur Ruhe. „Medizin ist die Kunst, die Zeit zu vertreiben, die der Körper braucht, um sich selbst zu helfen“, sagte er.

    Conquita Wurst bringt Niveau in die Sendung

    Da war Iris Berben noch nicht auf der Bühne, die ebenfalls Probleme mit dem Hals hatte. Die schwerfällige Show in Graz, mit einer erneut sehr mäßigen Quote von 5,49 Millionen Zuschauern, war der Abschied aus Österreich. Zuletzt waren es 5,48 Millionen.

    Am 13. Dezember fällt in Nürnberg nach fast 34 Jahren wegen der schlechten Quoten der letzte Vorhang für die ZDF-Traditionssendung. Bescheiden und sympathisch kam Conchita Wurst rüber. Der Travestiestar ist Fan des UN-Generalsekretärs Ban Ki Moon, von dem er beeindruckt ist: „Er ist eine der wichtigsten Persönlichkeiten, wenn es um die Durchsetzung von Menschenrechten geht.“ Wobei im Gespräch mit der österreichischen Dragqueen und Song-Contest-Siegerin 2014 Moderator Lanz eine peinliche Figur abgab. „Man kann es gut mit dir aushalten“, sagte der. Warum denn nicht?

    Inszenierung ist offensichtlich

    Die Boygroup One Direction machte ihren Auftritt spannend, weil es einem Bandmitglied nicht gut ging, wie es zuerst hieß, doch dann waren es wohl nur die Haare, die nicht richtig saßen – viel Gekreische von einer Handvoll Teenies, das ein wenig nach bewusster Inszenierung schmeckte.

    Wettkönig wurde Gedächtnisakrobat Christian Schäfer, 22, aus Würzburg mit seinem Unterwasser-Memory. Ihm gelang es, im Pool in zwei Minuten 30 Bilder in der zuvor auswendig gelernten Reihenfolge richtig zu sortieren. Milan Zivujinovic aus Frankfurt durchschnitt mit geworfenen Spielkarten Gurken und sorgte für den romantischen Höhepunkt des Abends: Er machte seiner überraschten Lebensgefährtin, die im Publikum saß, einen Heiratsantrag. Die Antwort war logischerweise: „Ja, natürlich.“

    Weihnachten steht vor der Tür

    Man merkte, dass Weihnachten näher rückt. Denn neben Werbung in eigener Sache war auch Engagement gefragt. Das sehr schlanke und hochgewachsene Hamburger Model Toni Garrn berichtete in Wort und Bild über eine Hilfsorganisation, die sie in Burkina Faso unterstützt, damit in dem westafrikanischen Land Lehrerinnen ausgebildet werden können.

    Übrigens: Markus Lanz als Verlierer der Stadtwette wird sich im November einen Schnauzbart wachsen lassen müssen. Ein Bekenntnis zur Aktion „Movember“, mit der Prominente an die Bedeutung der Prostata-Vorsorge erinnern. Immerhin: Werbung für eine gute Sache. mit dpa

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