Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

SEK-Einsatz & Brand in Altdorf: Was ist bekannt?

Kriminalität

Leichenfund bei Polizeieinsatz in Altdorf: Was ist bisher bekannt?

    • |
    • |
    Auf einen Feueralarm in Altdorf bei Nürnberg folgte ein Polizeieinsatz. Eine Leiche wurde gefunden.
    Auf einen Feueralarm in Altdorf bei Nürnberg folgte ein Polizeieinsatz. Eine Leiche wurde gefunden. Foto: Pia Bayer, dpa

    In der mittelfränkischen Stadt Altdorf bei Nürnberg wurde am Sonntagnachmittag „eine Bedrohungslage“ ausgerufen. Die Feuerwehr rückte mit zahlreichen Einsatzkräften zu einem Brand eines Gartenhauses in einem Waldgebiet aus. Dort trafen sie einen Mann an, der die Einsatzkräfte plötzlich mit einer Waffe bedrohte. Daraufhin rückte die Polizei inklusive SEK an und versuchte, den Bewaffneten zu orten – sie fanden auf dem Grundstück allerdings nur eine verbrannte Leiche. Die Hintergründe der Tat sind nach wie vor mysteriös. Was ist bisher bekannt?

    Die Polizeibeamten sperrten das Gebiet rund um das brennende Gartenhaus großzügig ab. Ein Waldstück sowie auch die naheliegende A3 waren zeitweise am Sonntag gesperrt. Ein Hubschrauber und später eine Drohne kamen zum Einsatz, um den Bewaffneten zu suchen. Anwohnerinnen und Anwohner hörten Schüsse. Diese stammten allerdings nicht vom bewaffneten Mann, sondern vom SEK. Die Einsatzkräfte öffneten die Türen des Gartenhauses mit Schüssen, um dieses zu durchsuchen. Das teilte eine Polizeisprecherin am Sonntagabend mit. In dem Gartenhaus waren ein 88-Jähriger und seine 82-jährige Frau gemeldet. Die Brandmeldung ging gegen 16 Uhr ein.

    SEK-Einsatz und Brand bei Altdorf: Hintergründe unklar

    Mehrere Stunden dauerte die Suche nach dem Mann an. Schließlich stießen sie auf eine Leiche. Wie eine Polizeisprecherin bekannt gab, sei diese jedoch „bis zur Unkenntlichkeit“ verbrannt gewesen. Neben dem Toten lag die Waffe – „sodass wir davon ausgehen können, dass es sich bei der Person um die handelt, die im Vorfeld die Kräfte der Feuerwehr bedroht hat“, sagte die Sprecherin der Polizei. Die Frau, die ebenfalls in dem Gartenhaus wohnte, fanden sie jedoch nicht.

    Aufgrund der Gefährdungslage könnte die Feuerwehr den Brand zunächst nicht löschen. Polizei und Feuerwehr wollten am Sonntagabend noch klären, ob zuerst das Feuer im Häuschen gelöscht werden oder die Spurensicherung ihre Arbeit aufnehmen sollte. Die Polizeisprecherin sagte, dass das wohl nicht zeitnah erfolgen könne. „Bis zur vollständigen Betretung des Brandorts werden sicher noch einige Stunden ins Land gehen“, erklärte die Sprecherin am Sonntagabend.

    Am späten Sonntagabend beendete die Polizei den Einsatz vor Ort. Die Sperrung der A3 wurde gegen 19.30 Uhr aufgehoben. Die Kriminalpolizei Schwabach hat die Ermittlungen aufgenommen, wie das Polizeipräsidium Mittelfranken über X mitteilte. (mit dpa)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um Kommentieren zu können müssen Sie angemeldet sein

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden