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SD-Abschaltung von ARD und ZDF: Was TV-Zuschauer dazu wissen sollten

Fernsehen

SD-Abschaltung von ARD und ZDF: Was TV-Zuschauer dazu wissen sollten

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    Die ARD wird schon nicht mehr in SD-Qualität ausgestrahlt, noch in diesem Jahr folgt auch das ZDF.
    Die ARD wird schon nicht mehr in SD-Qualität ausgestrahlt, noch in diesem Jahr folgt auch das ZDF. Foto: Daniel Reinhardt, dpa (Symbolbild)

    Die ARD ist bereits abgeschaltet - noch in diesem Jahr folgt auch das ZDF: Die Fernsehsender beenden die TV-Ausstrahlung in der Standard Definition, abgekürzt: SD. Sie sind künftig nur noch in High Definition (HD) empfangbar. Da die geringe SD-Bildqualität von den neueren TV-Modellen nicht mehr unterstützt wird und sehr unscharf bei den Fernsehzuschauerinnen und Fernsehzuschauern ankommt, steigen die Sender um. Doch ändert sich dadurch etwas am Empfang? Und werden die Sendeplätze der SD-Programme ersetzt? Eine Übersicht.

    ZDF und ARD begründen SD-Abschaltung mit Kostenfaktor

    Wie die ARD am 7. Januar 2025 mitteilte, ist Das Erste bereits seit diesem Tag nur noch in HD empfangbar. Zusätzlich hat der Rundfunkverbund auch die SD-Verbreitung aller seiner Dritten Programme per Satellit beendet, also etwa NDR, SWR, WDR, MDR, BR, rbb und SR. Die Sender seien aber weiterhin in HD-Qualität zu sehen, das gelte auch für tagesschau24, One, phoenix und Arte, wie die ARD mitteilte.

    Die Nutzung der SD-Verbreitung habe in den vergangenen Jahren kontinuierlich abgenommen, begründete der Rundfunkverbund seine Entscheidung. Nur „ein kleiner Teil der Fernsehhaushalten in Deutschland“ habe SD „exklusiv genutzt“. Dadurch senke die ARD die Kosten für die Programmverbreitung und „kommt den Anforderungen an eine wirtschaftliche Verwendung der Rundfunkbeiträge nach“, heißt es in der Mitteilung.

    SD-Abschaltung: Wie Zuschauer auch künftig ARD und ZDF empfangen

    Wichtig: TV-Zuschauerinnen und Zuschauer, welche noch nicht auf HD umgestellt haben, sehen auf den alten Programmplätzen, über die die Sender der ARD in SD ausgestrahlt wurden, bis zum 30. Januar 2025 eine Hinweistafel mit Informationen zur Abschaltung. Wer weiterhin Zugang zu den Fernsehprogrammen haben will, muss meist einfach nur einen Sendersuchlauf auf dem Empfangsgerät beziehungsweise Receiver durchführen. Wer keinen HD-fähigen Fernseher oder Receiver habe, der könne kostengünstig umsteigen, heißt es in der ARD-Mitteilung, da entsprechende Receiver ab etwa 35 Euro erhältlich seien. Wer nicht umsteigt, für den sind nach und nach ein Teil der Programme nicht mehr zu sehen.

    Doch die ARD bleibt mit dieser Entscheidung nicht alleine. Auch das ZDF zieht mit seinen Programmen mit. Wie die Mainzer Rundfunkanstalt bereits im September mitteilte, beende sie die SD-Ausstrahlung über Satellit zum 18. November 2025. Betroffen seien neben dem Hauptkanal auch ZDFinfo, ZDFneo, 3sat und KiKA, welche künftig ausschließlich in HD-Qualität verfügbar seien.

    SD-Abschaltung: So sieht es mit den Privatsendern aus

    In der Mitteilung begründet das ZDF seine Entscheidung damit, dass rund 15 Jahre lang alle der Programme sowohl in SD- als auch HD-Qualität verbreitet worden seien. Durch die SD-Einstellung würden Kosten für die Programmverbreitung eingespart - für einen „sparsamen Umgang“ mit den Rundfunkbeiträgen.

    Wer noch Programme in SD empfängt, der könnte ab dem 1. Februar etwas überrascht sein. Auf dem ehemaligen Sendeplatz der ARD wird dann Dokusat übertragen, wie der Fernsehsender auf seiner Webseite erklärt.

    Was wird aus den privaten Fernsehsendern? Laut netzwelt.de senden die großen deutschen Privatsender – etwa RTL, Prosieben und Sat.1 – ihre Programme auch weiterhin in SD-Qualität. Noch gebe es keine Mitteilung über die Einstellung der SD-Verbreitung.

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