Kritiker der Corona-Maßnhamen haben am Montagabend in Mecklenburg-Vorpommerns Landeshauptstadt Schwerin und in weiteren Städten in dem Bundesland demonstriert. Insgesamt gingen rund 17.000 Menschen auf die Straße, die Proteste waren auf etwa 20 Orte verteilt. Görßere Proteste gab es neben Schwerin auch in Rostock, Neubrandenburg und Waren an der Müritz.
Nach Angaben der Polizei nahmen an dem Demonstationszug in Schwerin mindestens 2500 Menschen teil. Als die Menge durch die nordwestliche Innenstadt zog, hätten sich aber noch weitere Personen an die Demo angeschlossen. Es war die bislang größte Corona-Demo in Schwerin, hieß es von der Polizei.
Masken wurden nicht getragen und die Mindestabstände nicht eingehalten. Auf Schildern und in vereinzelten Sprechchören protestierten die Menschen vor allem gegen eine Impfpflicht. Die Demo verlief ersten Angaben der Polizei zufolge friedlich.
Rostock: Hunderte Demonstranten verlangen nach Oberbürgermeister Madsen
Auch in Rostock wurde am Montagabend demonstriert. Insgesamt waren es wohl rund 10.000 Menschen, die in der Hansestadt protestierten. Beim Rosengarten versammelten sich mehrere Tausend Menschen. Die Demonstranten selbst nennen ihren Protest "Abendspaziergang". Ein geschlossener Demonstrationszug wie in den Vorwochen sei aber zunächst nicht zustande gekommen, wie ein Reporter der Deutschen Presseagenturbeobachtete. Nach einer knappen Stunde löste sich die Demo auf, stattdessen bildeten sich mehrere kleinere Protestgrüppchen.
Mehrere Hundert Menschen versammelten sich auf dem Marktplatz und forderten Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen (parteilos) auf, sich zu zeigen. Madsen reagierte nicht - es ist aber unklar, ob er zu dem Zeitpunkt überhaupt im Rathaus war. Ein mehrere Hundert Demonstranten umfassender Zug pilgerte Richtung Innenstadt. Auf Plakaten stand etwa "Wir sind alle nicht an der Zwangsimpfung interessiert" oder "Corona-Terror. Erst der Maulkorb. Dann die Freiheitsberaubung. Jetzt die Impfpflicht?"
Laut Angaben der Polizei versammelten sich nach rund zwei Stunden wiederum mehrere Tausend Menschen. Diesmal auf einer viel befahrenden Straße am Stadthafen. (mit dpa)