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Schwere Unwetter in Italien: Auch Urlaubsregionen betroffen

Italien

Starke Unwetter in Italien: Region Emilia-Romagna besonders schwer getroffen

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    In Mailand wurde ein Gullydeckel nach einem Unwetter geöffnet, damit das Wasser ablaufen konnte, das die Straße zuvor überschwemmt hatte.
    In Mailand wurde ein Gullydeckel nach einem Unwetter geöffnet, damit das Wasser ablaufen konnte, das die Straße zuvor überschwemmt hatte. Foto: Stefano Porta, LaPresse via ZUMA

    Italien kämpft mit schweren Unwettern und Überschwemmungen. Seit Donnerstag waren einige Teile des Landes von Starkregen und schweren Gewittern heimgesucht worden, die den Freitag über teilweise anhielten. Vor allem die norditalienischen Regionen Emilia-Romagna, Venetien sowie Apulien, aber auch die Toskana und das im Inneren des Landes angrenzende Umbrien sind betroffen.

    Schwere Unwetter Italien: Überschwemmungen in Emilia-Romagna

    In der Emilia-Romagna, der Region rund um die Großstadt Bologna, sorgten die Regenfälle für teils verheerende Überschwemmungen. So ist etwa der Fluss Lamone über seine Ufer getreten, wie die italienische Zeitung La Repubblica berichtet. Davon betroffen ist etwa Traversara, ein Ortsteil von Bagnacavallo in der Provinz Ravenna. Felder, Straßen und Häuser stehen dort unter Wasser. Besonders tragisch: Traversara war bereits am 19. September von einer vollständigen Überflutung betroffen, als bereits damals der Fluss unwetterbedingt über die Ufer getreten war.

    Der Fluss Lamone trat bereits vor rund zwei Wochen in der Nähe von Bagnacavallo in der Region Emilia-Romagna über die Ufer - jetzt sind dieselben Orte wieder vom Hochwasser betroffen.
    Der Fluss Lamone trat bereits vor rund zwei Wochen in der Nähe von Bagnacavallo in der Region Emilia-Romagna über die Ufer - jetzt sind dieselben Orte wieder vom Hochwasser betroffen. Foto: Fabrizio Zani, LaPresse/AP (Archivbild)

    In benachbarten Gebieten besteht ebenfalls die Gefahr, dass Flüsse und Bäche über die Ufer treten könnten. Hunderte Menschen waren am Donnerstag bereits evakuiert worden. Besucherinnen und Bewohnern wird von den Behörden empfohlen, sich überfluteten Gebieten nicht zu nähern oder sich in die oberen Stockwerke zu begeben.

    Unwetter in Italien heute: Zivilschutz hat Warnstufe Rot ausgegeben

    Der italienische Zivilschutz hat für Teile der Region Emilia-Romagna die höchste Warnstufe Rot ausgerufen, die für Donnerstag und Freitag galt. „Die erwarteten Niederschläge können vor allem im mittleren und östlichen Apennin zu Abflusserscheinungen an den Hängen und zu Erdrutschen führen, die durch eine relativ hohe Bodensättigung begünstigt werden“, heißt es dazu in einer Erklärung auf der Webseite der Behörde.

    Noch am Freitag werde auch mit Überschwemmungen von Wasserläufen gerechnet, in den Berg- und Hügelgebieten seien lokale Erdrutsche an Hängen möglich. Auch die Regionen Venetien und Apulien sind von Starkregen betroffen, für sie gilt teilweise die Warnstufe Orange. Für Teile der Toskana gilt Warnstufe Gelb.

    Unwetter macht Regionen an der italienischen Adriaküste zu schaffen

    Extreme Wetterereignisse treten vor allem im Nordosten Italiens immer häufiger auf. Beim jetzigen Unwetter stünden insbesondere die Regionen entlang der Adriaküste, berichtet das Portal Südtirol News, da die starken Regenfälle die Böden bereits stark aufgeweicht hätten und die Erdrutschgefahr damit steige. Zuletzt hatte auch eine Flutkatastrophe die Toskana getroffen, bei der unter anderem eine Frau aus München ums Leben kam.

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