Prinzessin Diana, die erste Ehefrau von König Charles III. und Mutter der Prinzen William und Harry, bleibt auch Jahrzehnte nach ihrem tragischen Tod im Fokus der Öffentlichkeit. Nun sorgte eine neue Enthüllung für Aufsehen: Mohamed Al Fayed, der milliardenschwere Geschäftsmann und Vater von Dodi Al Fayed, mit dem sich die Prinzessin vor ihrem Tod 1997 in einer Beziehung befand, soll die Prinzessin belästigt haben. Dies behauptet zumindest Paul Burrell, der frühere Butler von Prinzessin Diana.
Royals: Verstorbener Geschäftsmann Mohamed Al Fayed unter Beschuss
Der ägyptische Geschäftsmann Mohamed Al Fayed, ehemaliger Besitzer des exklusiven Londoner Warenhauses Harrods, steht erneut im Zentrum zahlreicher Missbrauchsvorwürfe. Laut einer kürzlich veröffentlichten BBC-Dokumentation haben in den vergangenen Jahren mehrere Frauen Al Fayed beschuldigt, sie sexuell belästigt oder missbraucht zu haben. Die Vorfälle sollen sich über Jahrzehnte hinweg ereignet haben – darunter auch in den Räumlichkeiten des Edel-Kaufhauses. Besonders brisant: Paul Burrell, der ehemalige Butler der Prinzessin, behauptete jüngst in einem Gespräch mit der Boulevard-Zeitung The Sun, dass auch Diana selbst Opfer von Al Fayeds Avancen wurde. Er schildert, wie Al Fayed der Prinzessin einst einen „unanständigen Vorschlag“ gemacht haben soll.
Laut Burrell soll sich Diana nach einem Treffen mit Mohamed Al Fayed erschüttert gezeigt haben. Der Geschäftsmann habe ihr vorgeschlagen, seinen Sohn Dodi zu heiraten – doch das sei nicht alles gewesen. Al Fayed habe Diana auch gesagt, dass es eine ägyptische Tradition sei, dass der Vater immer zuerst dran sei. „Ich werde mit dir schlafen“, soll er gesagt haben. Diese Bemerkung habe die Prinzessin zutiefst verstört, so Burrell weiter. Sie habe ihn daraufhin als „creepy“ und „slimy“ – also als „gruselig“ und „schleimig“ – bezeichnet.
Burrell beschreibt in dem Interview, dass Diana Al Fayed nach dieser Begegnung mit den Worten „Er ist wie Yoda“ ihm gegenüber verspottet habe, was auf die Figur aus der Star Wars-Saga anspielt. Der Geschäftsmann habe sich selbst wie ein „Gott“ gesehen, und seine Kommentare und Handlungen seien ein Ausdruck seines überbordenden Egos gewesen.
Al Fayed und Prinzessin Diana - Machte Missbrauch auch vor Königshaus nicht Halt?
Die neuen Vorwürfe gegen Mohamed Al Fayed, die von der britischen Polizei untersucht werden, sind schockierend. Laut einer Mitteilung der Behörden hätten 19 Frauen zwischen 2005 und 2023 gegen ihn Anzeige erstattet, wobei die Verbrechen angeblich zwischen 1979 und 2013 stattfanden. Der Vorwurf: sexuelle Übergriffe und Missbrauch. In allen Fällen kam es jedoch nie zu einer Verurteilung Al Fayeds.
Nun ermutigt die Polizei mögliche weitere Opfer, sich zu melden. Die Zahl scheint sich weiter erhöht zu haben, nachdem die BBC ihre Dokumentation „Al Fayed: Predator at Harrods“ (zu deutsch: Raubtier bei Harrods) ausgestrahlt hat. Zwar sind gegen den im Jahr 2023 verstorbenen Geschäftsmann keine rechtlichen Schritte mehr möglich, dennoch scheint das Bemühen der Polizei groß, die Fälle aufzuklären.
Dies hängt vermutlich auch damit zusammen, dass Al Fayed in Großbritannien nie unumstritten war. Schon in den 1980er Jahren erregte er durch seine Übernahme von Harrods und seine enge Beziehung zur königlichen Familie für Aufsehen. Besonders nach dem tragischen Tod von Prinzessin Diana und seinem Sohn Dodi bei einem Autounfall im Jahr 1997, wurde er zum Mittelpunkt zahlreicher Verschwörungstheorien. Al Fayed behauptete über Jahre hinweg, wie The GuardianThe Guardian dass der Unfall vom britischen Geheimdienst MI6 und dem Königshaus geplant worden sei, um eine Beziehung zwischen Diana und Dodi zu verhindern. Insbesondere Dianas früheren Schwiegervater Prinz Philip nahm der Geschäftsmann dabei ins Visier und behauptete, der Ehemann von Königin Elizabeth II. sei bei dem Komplott gegen Diana und Dodi federführend gewesen. Die ständigen Attacken nahm der Palast nicht lange hin – einen Monat nach den Anschuldigungen wurde Harrods von der Liste der offiziellen Lieferanten des Königshauses gestrichen. Und das nach 44 Jahren.
Sohn von Mohamed Al Fayed: Opfer und Öffentlichkeit haben Recht auf Transparenz
Der Sohn von Mohamed Al Fayed, Omar Al Fayed, äußerte sich vor Kurzem zu den Missbrauchsvorwürfen gegen seinen verstorbenen Vater. In einem Interview mit der BBC zeigte er sich „schockiert“ und „entsetzt“ über die Anschuldigungen, die das Bild, das er von seinem Vater hatte, stark erschüttert hätten. Omar betonte, dass er trotz der Liebe zu seinem Vater eine objektive Bewertung der Vorwürfe unterstützt. „Die mutmaßlichen Opfer und die Öffentlichkeit haben ein Recht auf vollständige Transparenz und Rechenschaftspflicht“, zitierte die BBC den 36-Jährigen.
Wenngleich die Kontroversen über Mohamed Al Fayed anhalten, lohnt es allerdings, die Motive von Dianas ehemaligen Butler Burrell zu hinterfragen. Er galt lange als Dianas engster Vertrauter und hat in den vergangenen Jahren immer wieder Geschichten über die Prinzessin veröffentlicht. Kritiker in Großbritannien werfen ihm vor, Dianas Andenken zu kommerzialisieren und aus ihren Erlebnissen Kapital zu schlagen. Inwiefern Burrells Erzählungen bezüglich der Missbrauchsvorwürfe um Al Fayed der Wahrheit entsprechen, bleibt derzeit unklar.
Übrigens: Während Prinz Harrys Solo-Auftritte und die Spekulationen über eine mögliche Distanz zu Meghan Markle die Schlagzeilen dominieren, sorgt auch eine andere Royal für Aufsehen. Denn Prinzessin Kate soll dafür gesorgt haben, dass ein Porträt von Harry und Meghan aus einer Galerie entfernt wird. Mit ihren Kindern gehen die Royals im Vergleich dazu deutlich liebevoller um. Kürzlich veröffentlichte die Prinzessin von Wales nach dem Ende ihrer Chemotherapie ein emotionales Video, das private Einblicke in ihr Familienleben bietet. Dabei enthüllte sie auch den süßen Spitznamen ihres jüngsten Sohnes, Prinz Louis.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden