Es sollte eine launige Sendung werden, die Florian Silbereisen (42) in der ARD Ende des Jahres präsentierte: Bei "Die Schlager des Jahres 2023" blickte er zusammen mit seinen Gästen Ross Antony (49) und Andy Borg (63) mehr als zweieinhalb Stunden auf das zurückliegende Jahr mit all seinen Höhen und Tiefen. Am Ende stach ein Moment besonders heraus und dieser löste das eingangs angesprochene Versprechen der Show ein. Doch was war passiert?
"Schlager des Jahres": Blick auf das Jahr 2023
2023 hatte vieles zu bieten, das wurde bei "Schlager des Jahres" schnell klar. Die Bandbreite der Themen war groß: Neben der Neuauflage des Helene Fischer-Songs "Atemlos", wurde Jürgen Drews gezeigt, der trotz Krankheit auf die Bühne zurückkehrte und auch Andrea Berg, für die ein Traum wahrgeworden ist.
Die Stimmung im festlich geschmückten Studio war ausgelassen, zusammen ging es bei der großen Jahresrückblickshow um "Schlager, Stars und Storys 2023". Einspieler erinnerten an viel Licht, aber auch an die schattigen Seiten des Lebens. Höhepunkte und Erfolge fanden genau so ihren Platz wie Pannen, aber auch um witzige und besondere Schlagzeilen und Geschichten ging es. Außen vor blieben auch emotionale und traurige Momente nicht. Beispielsweise wurde an Heinos verstorbene Frau Hannelore gedacht.
Blamage für Ross Antony in ARD-Show
Zwischen diesen Einspielern und zahlreichen Schlager-Hits sorgte das Trio für Unterhaltung - und was für eine. Den Höhepunkt bildete ein Moment während des Spiels "Drei Worte, ein Schlager". Die Aufgabe war denkbar simpel: Die beiden Gäste mussten anhand von drei Worten aus einem Schlager erraten, um welchen es sich handelt. Böse Erinnerungen wurde schon bevor es richtig losging bei Andy Borg wach: "Aber nicht wieder aus den eigenen Schlagern, bitte." Denn: Schon einmal hatte er bei diesem Spiel mitgemacht und ausgerechnet seinen eigenen Hit nicht erkannt. "Da hab ich schon mal so versagt, du erinnerst dich", sagte Borg.
Ein Szenario, das sich so ähnlich wiederholen sollte. Es sei eine "bunte Mischung", erklärte Moderator Silbereisen zur Liederauswahl. Beim ersten Erraten tat sich Ross Antony noch leicht. "Traum wurde Wirklichkeit", das sei doch von Olaf der Flipper aus "Wir sagen Dankeschön". Doch die Erfolgsserie von Antony hielt nicht lange an. Die nächsten Worte "Keinen Augenblick verlieren" brachten ihn an den Rande des Wahnsinns. Denn schnell war ihm klar: Dieser Song ist doch von mir. Das Problem: Antony konnte sich nicht erinnern, aus welchem seiner Songs diese Worte stammen.
Spiel bei "Schlager des Jahres" sorgt für Lacher
"Das ist ein Song von mir, oder? Aber ich weiß nicht, welcher", sagte er und brach in Gelächter aus. "Das ist super schlimm, ich kenne meinen eigenen Text nicht", schob er hinterher. Silbereisen wiederum quittierte: "Das ist schon jetzt mein Lieblingssong im Spiel." Andy Borg konnte sich einen Seitenhieb ebenfalls nicht verkneifen: "Das habe ich vorhin gemeint!" Ross Antonys Lösungsvorschlag: "Lass die Liebe Liebe sein" - doch damit lag er daneben. Denn richtig war "Ich bin, was ich bin".
Andy Borg nimmt Ross Antony in Schutz
Am Ende war der Fauxpas kein großes Problem. Andy Borg nahm seinen Mitstreiter in Schutz: "Wir haben schon so viele Lieder gesungen, so viele Satzstellung, alle Worte, die wir überhaupt je erfunden haben, haben wir schon gesungen." Dem Unterhaltungswert der Show tat die kleine Blamage von Ross Antony keinen Abbruch. Versöhnlich und mit den besten Wünschen verabschiedeten sich die drei Musiker von 2023.
Das Jahr lief übrigens nicht für alle in der Schlagerwelt so rosig. Frank Zander beispielsweise ist weiterhin krank und muss sich im Januar einer Kopf-OP unterziehen. Schlagerstar Bata Illic musste nach einem Unfall gar notoperiert werden. Auch für Andy Borg gab es im zurückliegenden Jahr bittere Nachrichten, denn für Helene Fischer streicht die ARD den ersten "Schlager-Spaß mit Andy Borg" 2024.
In ganz anderen Sphären wiederum dürfte sich derweil noch immer Schlager-Ikone Jack White befinden: Er wurde in hohem Alter nochmal Vater.