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Schimmel in der Wohnung: Wie krank macht er wirklich?

Gesundheit

Schimmel in der Wohnung: Wie krank macht er wirklich?

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    Sieht nicht nur hässlich aus: Schimmel kann auch der Gesundheit schaden.
    Sieht nicht nur hässlich aus: Schimmel kann auch der Gesundheit schaden. Foto: dpa

    Gegen Schimmelsporen an sich ist zunächst nichts einzuwenden. Man findet sie laut Bundesamt für Umwelt überall, sowohl in der Außenluft als auch in der Innenluft. Als kultivierter Edelschimmel am Lieblingskäse ist er sogar essbar.

    Wenn sie allerdings einen Nährboden in der Wohnung, an der Tapete oder am Holz finden und über einen gewissen Zeitraum dazu ordentlich Feuchtigkeit aufnehmen, entsteht gefährlicher Schimmelpilz, wie die Verbraucherzentrale warnt. Dieser wiederum kann krank machen, vor allem, wenn man ihn kräftig gedeihen lässt und seine Folgen für die Gesundheit unterschätzt. Doch was macht Schimmel in der Wohnung so gefährlich? Welche Symptome und Atemwegserkrankungen können im Zuge eines Schimmelbefalls auftreten? Wir erklären in diesem Artikel alles rund ums Thema "Schimmel in der Wohnung".

    Was ist Schimmel?

    Für gewöhnlich assoziiert man Schimmel mit einem haarig-ekligen Pilzbefall auf Lebensmitteln. Denn Menschen nehmen einen Schimmelbefall vor allem oberflächig wahr. Dabei handelt es sich laut dem Magazin schimmelpilz-fachzentrum.de meist um wachsende Pilzmyzelien und Sporenträger einiger Pilzgattungen (sogenannte Schlauch- und Jochpilze).

    Doch die Obstschale deckt nur einen kleinen Bereich ab, auf dem sich Schimmel bilden kann. Sporen von Schimmelpilzen sind letztendlich allerorts zu finden, unter anderem im Boden und in der Luft, wo sie sich über Monate und Jahre auch bei Trockenheit halten können. Wachsen können sie allerdings nur in feuchter Umgebung, was bereits einen Wink gibt, womit wir es zu tun haben. Denn es handelt sich bei Bundesamt für Umwelt im Naturkreislauf eine wichtige Rolle zukommt, nämlich eben die der Zersetzung von totem organischen Material. Für den Menschen allerdings können sie durchaus gesundheitsgefährdend sein.

    Wie entsteht Schimmel in der Wohnung?

    Besonders gut wächst und gedeiht Schimmel leider auch in Wohnungen, auf Baustoffen wie Gipskartonplatten, Spanplatten, Kunststoff und auch Beton. Voraussetzung für Schimmel-Wachstum ist zudem die regelmäßige Zufuhr von Feuchtigkeit, sei es durch Regenwasser, ein Leck in der Leitung, Kondensation oder Sauerstoffmangel. Typische Ursachen sind nach Angeben des Umweltamts unter anderem:

    • ein direkter Eintritt von Feuchtigkeit über defekte Dächer, Risse im Mauerwerk oder aufsteigende Feuchte in Wänden
    • ungenügendes Austrocknen bei Neubauten oder nach Baumaßnahmen
    • Wassereintritt infolge von Rohrbrüchen oder anderen Wasserschäden,
    • unzureichende Abfuhr erhöhter Raumluftfeuchte durch zu wenig Lüftung
    • Kondensation der Luftfeuchte im Bereich von "kalten" Wänden, die beispielsweise durch Wärmebrücken oder bei unzureichender Wärmedämmung sowie durch unsachgemäßes Heizen entstehen.

    Um die Ursachen einer Schimmelkolonie in der Wohnung vorzubeugen, gibt es ein paar einfache Tricks wie das Stoßlüften, die Luftzirkulation oder das richtige Heizen. So verhindern Sie, dass das Problem großflächig auftritt.

    Schimmel in der Wohnung: Wie krank macht er wirklich?

    Von Schimmelpilzen kann laut umweltbundesamt.de grundsätzlich eine erhöhte Gesundheitsgefahr ausgehen, wenn die Sporen über einen längeren Zeitraum oder in großem Umfang eingeatmet werden. Alle Schimmelpilze seien schließlich in der Lage, allergische Reaktionen wie Hautreizungen oder Heuschnupfen, sprich eine laufende Nase, Augenreizungen oder starke Niesanfälle auszulösen. Außerdem steige das Risiko für Atemwegserkrankungen und Atemwegsinfektionen sowie für eine Verschlimmerung einer Asthmaerkrankung.

    Die Verbraucherzentrale schreibt zudem, dass Räume mit Schimmelbefall bei den Bewohnern Symptome wie Augenbindehaut-, Hals- und Nasenschleimhautreizungen sowie allgemein Husten, Kopfschmerzen oder Müdigkeit hervorrufen können.

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