Der Regen am Samstag hat das Wasser im Rhein wieder etwas steigen lassen. In Emmerich (Nordrhein-Westfalen) erreichte der Pegel nach dem historischen Tiefstand der vergangenen Tage wieder einen positiven Wert: Am Sonntagmorgen, 5 Uhr, zeigte er drei Zentimeter – eine Zunahme um sechs Zentimeter im Vergleich zum Vortag.
Der Pegel in Emmerich hatte seit Dienstag unter null gestanden. Das heißt, dass in das Wasser-Messrohr am Fluss in Höhe des rechnerisch bestimmten Pegels Null kein Wasser mehr floss, weil der Rhein niedriger liegt.
Das Rhein-Niedrigwasser ist noch nicht vorbei
Auch an den anderen Messstellen in Nordrhein-Westfalen stieg der Wasserstand um mehrere Zentimeter: In Köln um sechs auf 80 Zentimeter, in Düsseldorf um vier auf 38 Zentimeter, in Duisburg um vier auf 158 Zentimeter, in Wesel um fünf auf 93 Zentimeter und in Rees um sieben auf 45 Zentimeter.
Trotz der positiven Tendenz erwartet das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt in absehbarer Zeit aber keine nachhaltige Besserung der Wasserstände. Zwar würden sich die Pegelstände in den nächsten Tagen zunächst weiter erholen. Nach dem Durchlauf einer vom Oberrhein kommenden Welle sei aber davon auszugehen, dass sie erneut sinken. Insgesamt bewegten sich die Wasserstände überwiegend weiter im Bereich eines mittleren Niedrigwassers, hatte die Behörde am Freitag mitgeteilt. (dpa)