Vier Menschen sind nach Schüssen in den niedersächsischen Gemeinden Scheeßel und Bothel gestorben. Unter den Toten ist auch ein Kind. Weitere Angaben zu den Opfern – etwa zum Alter, Geschlecht oder zu ihrer Beziehung zu dem Verdächtigen – machten die Ermittler zunächst nicht. Wie der NDR berichtet, waren am frühen Freitagmorgen gegen 3.30 Uhr in einem Einfamilienhaus in Scheeßel Schüsse gefallen. Kurze Zeit später kam es zu einem Vorfall im 15 Kilometer entfernten Bothel.
Der mutmaßliche Täter, ein 32-jähriger Bundeswehrsoldat, sei danach zur Kaserne in der Stadt Rotenburg gefahren. Dort habe er sein Auto geparkt, sei ausgestiegen, habe sich zu Fuß zur Wache begeben und erkenntlich gemacht. Dort hat ihn die Polizei festgenommen. In seinem Auto fanden die Beamten einen Molotowcocktail. Es könne nur spekuliert werden, warum der Molotowcocktail in dem Auto gelegen habe, sagte der Sprecher der Polizeiinspektion Rotenburg.
Vier Menschen in Niedersachsen getötet: Motiv noch unklar
Sein Motiv ist bislang nicht bekannt, die Ermittler schließen eine Familientat nicht aus. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Verden und der Polizei laufen. Die Polizei ist mit zahlreichen Kräften vor Ort. Die Staatsanwaltschaft machte zunächst keine Angaben, ob die Waffe des Verdächtigen aus dem Besitz der Bundeswehr stammt.