Der 29. Februar ist ein seltener Tag - dieses Datum gibt es nämlich nur in einem Schaltjahr. Grundsätzlich kommt das alle vier Jahre vor, doch es gibt Ausnamen. Hier erfahren Sie, wie Sie Schaltjahre berechnen können, wann die nächsten Termine sind und welche Bedeutung überhaupt dahintersteckt.
Wann ist das nächste Schaltjahr?
Das nächste Schaltjahr ist im Jahr 2024. Es gibt dann also mit dem 29. Februar 2024 einen Schalttag.
Wie oft gibt es Schaltjahre?
Grundsätzlich gibt es alle vier Jahre ein Schaltjahr. Das letzte Schaltjahr fand also 2020 statt, das nächste wird es 2024 geben und das übernächste dann 2028.
Es gibt aber eine Ausnahme: Wenn sich eine Jahreszahl durch 100 teilen lässt, handelt es sich nicht um ein Schaltjahr - außer es lässt sich auch durch 400 teilen.
Aus diesem Grund war das Jahr 1900 kein Schaltjahr, das Jahr 2000 hingegen schon. 2100, 2200 und 2300 werden wieder keine Schaltjahre sein.
Termine für Schaltjahre: Liste und Übersicht von 1900 bis 2100
Diese Liste zeigt die Termine für alle Schaltjahre von 1900 bis 2100:
- 1904
- 1908
- 1912
- 1916
- 1920
- 1924
- 1928
- 1932
- 1936
- 1940
- 1944
- 1948
- 1952
- 1956
- 1960
- 1964
- 1968
- 1972
- 1976
- 1980
- 1984
- 1988
- 1992
- 1996
- 2000
- 2004
- 2008
- 2012
- 2016
- 2020
- 2024
- 2028
- 2032
- 2036
- 2040
- 2044
- 2048
- 2052
- 2056
- 2060
- 2064
- 2068
- 2072
- 2076
- 2080
- 2084
- 2088
- 2092
- 2096
Wie viele Tage hat ein Schaltjahr?
Während ein normales Jahr 365 Tage hat, gibt es in einem Schaltjahr 366 Tage. Bei dem zusätzlichen Tag handelt es sich immer um den 29. Februar.
Wie lässt sich ein Schaltjahr berechnen?
Schaltjahre lassen sich in drei Schritten leicht im Kopf berechnen:
- Ist eine Jahreszahl durch vier teilbar, handelt es sich um ein Schaltjahr.
- Ausnahme: Ist eine Jahreszahl durch 100 teilbar, handelt es sich um kein Schaltjahr.
- Ausnahme von der Ausnahme: Ist eine Jahreszahl durch 400 teilbar, handelt es sich doch um ein Schaltjahr.
Wer in Excel ermitteln möchte, ob es sich bei einem Jahr um ein Schaltjahr handelt, kann dafür unter anderem diese Formel verwenden - statt "A1" muss die betreffende Zelle angegeben werden, in der die Jahreszahl steht:
- =WENN((REST(A1;4)=0)-(REST(A1;100)=0)+(REST(A1;400)=0)=0;"kein Schaltjahr";"Schaltjahr")
Warum wurde das Schaltjahr eingeführt?
Warum gibt es alle vier Jahre ein Schaltjahr? Und was hat es mit den Ausnahmen auf sich? Ein Jahr basiert eigentlich auf der Zeit, in der die Erde einmal die Sonne umrundet, also auf einem Sonnenjahr. Allerdings dauert diese Umrundung nicht genau 365 Tage, sondern genau genommen 365 Tage, 5 Stunden, 48 Minuten und 46 Sekunden.
Eigentlich müsste das Jahr also rund sechs Stunden länger sein, was sich nach vier Jahren zu einem ganzen Tag summiert. Um das wieder auszugleichen, gibt es alle vier Jahre mit dem 29. Februar einen zusätzlichen Tag.
Allerdings passt das auch nicht ganz, weil die Erde für die Umrundung der Sonne nicht ganz sechs Stunden benötigt. Um das genau auszugleichen, gibt es die Zusatzregeln, dass alle hundert Jahre das Schaltjahr entfällt - außer die Jahreszahl ist auch durch 400 teilbar.
Geschichtlich geht das Schaltjahr auf Julius Cäsar zurück. Der hatte 45 vor Christus den Julianischen Kalender eingeführt, in dem alle vier Jahre ein Schalttag berücksichtigt wurde, um Abweichungen vom Sonnenstand auszugleichen.
Da es noch keine Zusatzregeln gab, wich das Kalenderjahr mit der Zeit aber trotzdem immer mehr vom Sonnenjahr ab. Um das wieder in Einklang zu bringen, wurden auf Anordnung von Papst Gregor XIII. im Jahr 1582 zehn Tage ausgelassen und der heutige Gregorianische Kalender eingeführt. Durch die Ausnahmen bei der Schaltjahr-Berechnung deckt sich das Kalenderjahr seitdem genauer mit dem Sonnenjahr.
Name: Warum heißt es Schaltjahr?
Der Name Schaltjahr beruht ganz einfach darauf, dass alle vier Jahre ein Tag hinzugeschaltet wird. Schon im Althochdeutschen ist das Wort "scaltjār" belegt und im Mittelhochdeutschen dann "schaltjār".
Geburtstag im Schaltjahr: Wie ist das mit dem 29. Februar?
Wer am 29. Februar geboren wird, kann nur alle vier Jahre wirklich an seinem Geburtstag feiern. In den anderen Jahren bleiben dafür der 28. Februar oder der 1. März.
Gesetzlich gibt es in Deutschland eine klare Regelung: Wenn jemand am 29. Februar geboren wurde, ist abseits von Schaltjahren der 1. März der Stichtag für Fristen. Zum 18. Geburtstag gilt zum Beispiel dann erst die Volljährigkeit. Es muss nämlich der Tag vor dem Geburtstag - also der 28. Februar - komplett vollendet sein.
Es gibt ein paar Promis, die am 29. Februar Geburtstag haben. Dazu zählen Model Lena Gercke, der frühere Fußball-Spieler Benedikt Höwedes und US-Rapper Ja Rule. (sge)