Der Bochumer Weihnachtsmarkt muss am Dienstag geschlossen bleiben. Wie die Polizei Bochum mitteilt, hat der Sicherheitsdienst des Marktes in den frühen Morgenstunden festgestellt, dass mehrere mobile Fahrzeugsperren, die als Anti-Terror-Sperren eingesetzt werden, rund um den Weihnachtsmarkt beschädigt worden waren. Am Nachmittag bestätigte die Polizei bei X, dass die ersten Ermittlungen zur vorläufigen Festnahme eines 42-jährigen Bochumers mit deutscher Staatsangehörigkeit geführt haben.
Weihnachtsmarkt Bochum nach Sabotage geschlossen: Tatverdächtiger festgenommen
Bei den sogenannten Indutainern handelt es sich um schwere Container, die mit Wasser gefüllt sind. Nach ersten Informationen seien 70 von ihnen beschädigt worden, so die Polizei. Laut WAZ gibt es insgesamt 110 der Sperren. Ein Polizeisprecher teilte der Zeitung mit, dass der Tatzeitpunkt auf zwischen 0 und 4 Uhr geschätzt werde. „Das wird schon eine Weile gedauert haben, so viele der Container zu zerstören“, wird er in dem Bericht zitiert. Der Bild zufolge sagte ein Sprecher: „Die Behälter wurden aufgestochen. Als der Sicherheitsdienst das bemerkte, lief das Wasser noch.“
Warum der mutmaßliche Täter die Sperren beschädigt hat, ist noch unklar. Die weiteren Ermittlungen dauern an. Eine politische Motivation könne nach ersten Erkenntnissen ausgeschlossen werden, so die Polizei. Weiter heißt es in der Erklärung, dass aufgrund der „mutwilligen Beschädigungen“ der Veranstalter, die Bochum Marketing GmbH, die Stadt, sowie Feuerwehr und Polizei zu dem Ergebnis gelangt seien, dass der Weihnachtsmarkt unter diesen Umständen am Dienstag nicht geöffnet werden könne.
Anti-Terror-Sperren beschädigt: Kriminalpolizei Bochum ermittelt
Die Umsetzung des erforderlichen Sicherheitskonzepts könne vorübergehend nicht gewährleistet werden. Die beteiligten Behörden und der Veranstalter arbeiteten aber an einer Lösung. Laut WAZ werde im Laufe des Dienstags darüber entschieden, ob der Bochumer Weihnachtsmarkt am Mittwoch wieder öffnen kann.
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