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Backpacking-Tourismus: Rucksackreisen: Tipps und Tricks fürs Backpacking

Backpacking-Tourismus

Rucksackreisen: Tipps und Tricks fürs Backpacking

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    Wichtig für ein Backpacking-Abenteuer ist vor allem die richtige Ausstattung.
    Wichtig für ein Backpacking-Abenteuer ist vor allem die richtige Ausstattung. Foto: Florian Schuh, dpa (Archivbild)

    "Ich bin dann mal weg", wie es im Bestseller- und Pilgerbuch von Hape Kerkeling heißt, spricht offensichtlich vielen Menschen aus der Seele. Wenn die eigenen vier Wände immer näher rücken und der Ruf der Freiheit immer lauter tönt, könnte es also Zeit sein für ein Backpacking-Abenteuer. Doch ob im Bayerischen Wald, auf dem Jakobsweg in Südeuropa oder in Übersee, jede Tour bedarf einer guten Planung, bevor sich während der Reise Frust einstellt.

    Wichtig ist daher eine gute Vorbereitung, zu der natürlich optimales Packen aber auch Vorkehrungen zur Gesundheit und Sicherheit gehören. Was Sie alles beim Backpacking-Urlaub beachten sollten, welche Ausstattung nicht fehlen darf, ob sich eine Auslandskrankenversicherung lohnt und wie man sich gegen Diebstahl absichert, lesen Sie hier in diesem Artikel im Überblick.

    Ausrüstung zählt: Richtiges Schuhwerk und passender Rucksack

    Zum wesentlichen und unverzichtbaren Teil einer Backpacking-Ausrüstung gehören laut DERTOUR-Reisebüro das Schuhwerk und der Rucksack. Schließlich sind Rücken- und Fußschmerzen so ziemlich das letzte, was freiheits- und bewegungsliebenden Backpackerinnen und Backpackern auf ihrer Reise durchmachen wollen. Zwar können professionelle Backpacking-Rucksäcke schnell mal mit 150 Euro zu Buche schlagen. Doch das sollte einem der Rücken wert sein. Was nicht zuletzt bei der Rucksack-Wahl beachtet werden sollte:

    • Ein Reise-Rucksack sollte ein größenverstellbares Rückensystem und gepolsterte Schulter- und Hüftgurte mitbringen, somit ist der Tragekomfort gesichert.
    • Ein mittelgroßer Rucksack mit 60 bis 70 Liter Fassungsvermögen reicht in der Regel aus. Für Männer sind maximal 15 bis maximal 20 Kilo, für Frauen eher 10 bis 15 Kilo angenehm zu tragen.
    • Einen passenden Trecking-Rucksack kann man sich auch einfach ausborgen, etwa beim Outdoor-Händler Globetrotter oder natürlich auch bei einem Freund oder einer Freundin.

    Ähnlich wie beim Rucksack ist auch bei der Schuhwahl extrem wichtig, dass der Schuh passt und bequem ist. Ob es sich um einen Wander- oder einen Sportschuh handelt, ist nicht entscheidend und hängt von der Tourplanung ab. Prinzipiell gilt jedoch: Auf einen Neukauf, womöglich erst während der Reise, sollte wenn möglich, verzichtet werden. 

    Packliste: Was darf im Backpacking-Reisegepäck nicht fehlen?

    Beim Packen für die Backpacking-Reise ist wichtig darauf zu achten, dass unnötiges Gepäck Zuhause bleibt. Da es beispielsweise so gut wie überall auf der Welt Waschsalons, mindestens aber Wachbecken und Seife gibt, sollte getrost darauf verzichtet werden, Wachprodukte mit auf Reisen zu nehmen, immer mit Blick auf die erste Backpacker-Regel: weniger ist im Zweifel mehr. Ob zusätzlich Schlafgepäck wie ein Zelt, Schlafsack oder eine Isomatte eingepackt werden sollten, hängt zudem stark davon ab, wohin die Reise gehen soll und ob Hostel oder Zelt-Übernachtungen angepeilt werden. Ein ausgetüfteltes Packsystem hilft, vor der Reise nicht den Überblick zu verlieren. Der TUI-Reiseblog zu Backpacking-Touren empfiehlt, was außerdem in jedem Fall mit im Reisegepäck sein sollte:

    • Wasserdichte Rucksackhülle
    • Regenjacke
    • Leichtes Handtuch / Strandtuch
    • Kulturbeutel mit Fächern
    • Hygiene: Zahnbürste, Zahnpasta, Deo, Shampoo, Taschentücher, Nagel-Knipser, Handdesinfektionsmittel, Mundschutz 
    • Gesundheit: Erste-Hilfe-Set, evtl. Sonnencreme, Mückenspray
    • Schuhsack
    • Beutel für Dreckwäsche
    • Handwaschmittel
    • Ladekabel
    • Universaladapter für Steckdosen
    • Optional: kleiner Regenschirm
    • Optional: Reisegeschirr

    Hygiene und Gesundheit: Impfungen und Auslandskrankenversicherung?

    Was wichtig ist und doch oftmals bei all dem Freiheitsdrang und Reisefieber zu kurz kommt, ist der Aspekt der Gesundheit. Denn eigentlich wollte man sich ja vom lästigen Pflichtbewusstsein lossagen. Bis zum Reiseantritt allerdings sollten dennoch Vorkehrungen getroffen werden, damit das Abenteuer nach einem Unfall oder einer Erkrankung nicht zum kostspieligen Unterfangen wird. Was Sie vor der Reise in jedem Fall einpacken und abklären sollten:

    • Im Vorfeld über empfohlene Impfungen für das Reiseland beim Tropeninstitut informieren.
    • Unbedingt vor Reiseantritt in ein Nicht-EU-Land eine Auslandskrankenversicherung abschließen.
    • Um die Gesundheit auf die größeren Belastungen einzustellen, sollte der ungeübte Körper zudem schon einmal vorbereitet werden, der TUI-Reiseblog empfiehlt daher: "Planst du, viel zu wandern, empfiehlt es sich, bereits vor der Reise mit kleinen Wandertouren in der Heimat zu beginnen. So ist dein Organismus auf die neue Belastung vorbereitet."
    • Hygiene-Vorkehrungen sind natürlich individuell verschieden, beispielsweise ob Nass- oder Trockenrasierer bevorzugt werden oder dem ungehemmten Bartwuchs gefrönt werden soll. Ein paar grundsätzliche Dinge sollten aber der Gesundheit zuliebe Platz im Rucksack eingeräumt werden: eine kleine Flasche Desinfektionsmittel, eine handliche manuelle Zahnbürste und für Frauen Tampons oder Binden sollten essentiell und problemlos unterzubringen sein.

    Passdokumente, Bank- und Kreditkarten: Better safe than sorry

    Ein heikles Thema bei Backpacking-Reisen, die nicht selten auf eigene Faust unternommen werden, ist zudem die Frage der wichtigsten Dokumente und Zahlungsmittel, ohne die keine Tour ins Ausland auskommt und die bei Verlust derselben in der Regel ein jähes Ende findet. Der ADAC-Ratgeber zum Backpacking-Urlaub rät daher, einen Wertsachengürtel mit sich zu führen, der im besten Fall auch einen sogenannten RFID-Schutz integriert hat, der wiederum die Auslese von sensiblen Chipdaten blockiert.

    Backpacker Erik vom TUI-Reiseblog hat zudem einen Tipp, um sich mit Bank- und Kreditkarten sicherer zu fühlen: "Solltest du mehrere Kreditkarten besitzen und in ein weniger sicheres Land reisen, empfiehlt es sich, eine der Karten zu leeren und den Dispokredit auf null zu setzen." So könne, erklärt es der Reiseblogger, bei einem Überfall auf einem Tagestrip die leere Karte mitgeführt werden und im seltenen Fall eines Überfalls glaubwürdig ausgehändigt werden. Eine Notfallnummer der Bank sollte aber in jedem Fall im Reisegepäck mitgeführt werden.

    Die wichtigsten Dokumente (Ausweis, Reisepass, Impfausweis, Führerschein etc) sollten zudem unbedingt abfotografiert und in einer Cloud hochgeladen werden. So ist selbst bei Handy- und Portemonnaie-Verlust zumindest ein Weiterreisen problemlos möglich.

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