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RTL-Show: Supertalent 2013: Kandidaten jonglieren sich über selbstverliebte Jury ins Finale

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Supertalent 2013: Kandidaten jonglieren sich über selbstverliebte Jury ins Finale

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    Supertalent 2013: Kandidaten jonglieren sich über selbstverliebte Jury ins Finale
    Supertalent 2013: Kandidaten jonglieren sich über selbstverliebte Jury ins Finale

    Sie zitterte bis zu Beginn der Sendung: Dann verkündete Juror Dieter Bohlen, dass es Lilianne Schreiber aus Illertissen nicht ins Halbfinale geschafft hatte. Was anschließend fast vier Stunden lange auf RTL geboten wurde, war abwechslungsreich und von unterschiedlicher Qualität.

    Liliannes Konkurrent Christian Jährighat eine sehr hohe Stimme, seine Stimmlippen seien wie die einer Frau, sagte der Sänger, der Publikum und Jury mit einem Lied von Andrea Berg von überzeugen konnte. „Du bist ein außergewöhnlicher Typ mit außergewöhnlicher Stimme“, meinte Jurymitglied Bruce Darnell, bevor er den Sänger in den Arm nahm. „So etwas hört man nicht alle Tage in seinem Leben“, sagte Bohlen und prophezeite Christian eine Karriere im Schlager-Business.

    Auch die Zuschauer waren begeistert und stimmten für Christian. Er darf nun am 14. Dezember beim Finale des „Supertalents“ auftreten.

    Mit ihren dreieinhalb Jahren schien Vanessa Eich ein wenig verloren auf der großen Bühne - doch hat das süße Mädchen mit schwarzem Hut wohl das Zaubertalent ihres Vaters geerbt: Sie zauberte den Ehering von Lena Gercke in einen Kaugummiautomat. Für das Finale reichte es bei der Zauberkünstlerin nicht – aber sie steht noch in den Startlöchern einer großen Karriere waren sich alle einig.

    Bruce Darnell will „Mejeh Black“ adoptieren

    Der Weg in der Supertalent-Show war auch für “Mejeh Black” am Samstagabend zu Ende. Das Geschwister-Tanz-Trio setzte stark auf Emotionen: Sie verloren kurz nach der ersten Show ihren Vater, ihre Mutter ist schon länger tot. Darum bauten sie in ihren Tanz im Halbfinale ein Bild ihrer Eltern zur Musik von „I am missing you“ ein. Der Auftritt rührte Bruce Darnell zu Tränen. Dieter Bohlen erklärte den Geschwistern, dass ihre Eltern in ihnen weiterleben und bot Bruce als Ersatzvater an – er würde sie adoptieren, meinte der überschwänglich und vielleicht etwas taktlos. Für das Finale reichte es bei dem Tanztrio allerdings nicht.

    Erfolgreicher war dagegen die 13 Jahre alte Sophie Schwerthöffer: Mit einer Engelsstimme betörte sie Guido Maria Kretschmer, der sie sogleich „Goldsophie“ nannte und der angehenden Sängerin Auftritte beim Musikfestival in Bremen organisierte. Auch das Publikum war begeistert und wählte Sophie ins Finale. Auf die Bühne durfte sie kurz vor 24 Uhr allerdings wegen des Jugendschutzes nicht mehr.

    Das Talent gründete sich aber nicht bei allen Kandidaten auf der Stimme: La Vision überraschte die Zuschauer mit ausgefallenen Schwebefiguren und perfektionierter Körperspannung. Ohne sich gegenseitig festzuhalten, nur durch Vertrauen und Gleichgewichtssinn, hoben sie sich und schwebten über die Bühne – den Zuschauern war klar: das sind Profis. „Wunderwerk Mensch“, „das ist Kunst“ – Bohlen dachte jedoch bei der Akrobatik an Weihnachtsgebäck. Doch die Zuschauer erkannten die Kunst und wählten das Akrobatik-Duo ins Finale. S

    Die Menschen und Talente des Abends waren sehr unterschiedlich: Torsten Ritter jonglierte in der Live-Show und bewies, dass er trotz seiner geistigen Behinderung viel kann. „Torsten, du hast von allen Leuten den meisten Mut“, meinte Dieter Bohlen und schenkte dem Fan prompt Karten für ein Bayern-Spiel. Die Zuschauer stimmten für Torsten und brachten ihn so in das Finale.

    15-Jährige freut sich über Facebook-Freundschafts-Anfragen wegen ihres Ruhms

    „Eine kleine Miley Cyrus“ gab unterdessen die 15 Jahre alte Viviana Grisafi auf der Bühne. Sie freute sich wegen ihres Ruhms vor allem über zahlreiche Facebook-Frreundschafts-Anfragen. Dieter Bohlen sah den Ruhm noch weiter: „Du gehörst ins Finale“ sagte er der Teenagerin voraus. Wohl darum entschied sich die Jury auch, Viviana als fünfte Kandidatin für das Finale zu nominieren.

    Aber nicht jeder war super erfolgreich: Bei Thomas Krügers Klavierspiel fehlte Bruce Darnell der „Wow-Effekt“ und Dieter Bohlen vermisste den eigenen Stil – die Nummer „Als ich fortging“ könnte sich bewahrheiten, meinte der Poptitan.

    Auch die Motorradkünstler Kai und Gerhard konnten mit ihren wagemutigen Stunts nicht ganz überzeugen: Auf ihren Motorrädern flogen sie teils freihändig durch die Halle.

    Am langen Supertalent Abend blieb vor allem die Gruppe „Stickstoff“ im Gedächtnis: Mit leuchtenden Drumsticks boten die acht jungen Männer aus der Schweiz eine beeindruckende Bühnenshow auf Trommeln, so dass Bruce spontan einen Tanz zum Trommelrythmus hinlegte. Es war ihr letzter Auftritt in der Show – sie wurden nicht ins Finale gewählt.

    Supertalent-Jury: Bruce Darnell ist Dieter Bohlens BH

    Teilweise hatte der Zuschauer zwischen den abwechslungsreichen Darbietungen beim „Supertalent“ den Eindruck, dass die Jury sich sehr gerne selbst feierte: „Du bist mein BH“ sagte Dieter Bohlen zu Bruce Darnell: „Du bist immer an meinem Herzen und meine größte Stütze.“

    In zwei Wochen steigt das große Supertalent-Finale Mal sehen, ob die Juroren auch im Finale in zwei Wochen so positiv gelaunt sind. Dann dürfen die Gewinner der Halbfinalrunden zum Finale antreten. Am 7. Dezember treten zehn weitere Kandidaten in der zweiten Halbfinalrunde bei Supertalent gegeneinander an. Dem Sieger der RTL-Show winken neben dem Titel "Supertalent 2013" 100.000 Euro und ein Auftritt im Showmekka Las Vegas.

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