Rosenmontag 2024 wird der Höhepunkt des närrischen Treibens. Der Feiertag der Narren steht gleichbedeutend mit Umzügen, Bällen und wildem Straßenkarneval.
Ist Rosenmontag ein gesetzlicher Feiertag? Das könnte man tatsächlich glauben, wenn man das Treiben in den Karnevalshochburgen der Republik sieht. Bekannt und berühmt sind etwa die Rosenmontagszüge, die in Köln, Düsseldorf und Mainz stattfinden, von Hunderttausende Jecken am Straßenrand begleitet werden, und auch im Fernsehen traditionell zu sehen sind.
Hier die Infos rund um Name und Bedeutung:
Datum und Termin: Wann ist Rosenmontag 2024?
Der Rosenmontag ist der Montag vor dem Aschermittwoch. 2024 ist das Datum der 12. Februar. Der frühestmögliche Termin ist übrigens der 2. Februar, der spätestmögliche der 8. März.
Wo ist der Rosenmontag ein Feiertag? Haben die Geschäfte offen?
Der Rosenmontag ist in keinem Bundesland ein Feiertag. Wer als Arbeitgeber an diesem Tag frei haben möchte, muss sich also einen freien Tag oder einen Urlaubstag nehmen. Die Geschäfte sind göffnet.
Bedeutung und Name: Warum heißt der Rosenmontag so?
Woher der Name Rosenmontag kommt, ist nicht zweifelsfrei klar. Die wahrscheinlichste Erklärung stammt aus der Sprachwissenschaft. Das Wort "Rosen" hat im eigentlichen Sinne nichts mit Blumen zu tun. Rosen bedeutete früher so viel wie ausgelassen, fröhlich, tobend, rasend.
Der Rosenmontag heißt also vermutlich so, weil es sich um einen Tag handelt, an dem fröhlich und ausgelassen gefeiert wird. Dementsprechend leitet das Deutsche Wörterbuch von den Gebrüdern Grimm den Begriff auch vom Mittelhochdeutschen "Rasenmontag", also dem rasenden Montag ab.
Eine andere Legende erklärt den Namen des Tages mit dem vorangehenden Tag, welcher in der römisch-katholischen Kirche auch als Rosensonntag bekannt war. Im 11. bis 19. Jahrhundert überreichte an diesem Tag der Papst angeblich traditionell eine goldene Rose an eine bedeutende Persönlichkeit - als Auszeichnung für ihr Engagement.
Die Garden und die Fastnachtsvereine mit Präsidium und Orden als Parodie auf das Vereinswesen sind noch gar nicht so alt. Der organisierte Karneval etablierte sich erst im 19. Jahrhundert, als sich die demokratischen Kräfte im Aufbruch befanden und sich in den Städten ein Bürgertum formierte. Wer dann in die Bütt stieg, sollte mit einem eigenen Hochruf geehrt werden - so entstanden wiederum die närrischen Rufe. "Alaaf" und "Helau" kennt jeder vom Rosenmontag - dem gefühlten Feiertag der Narren.
Übrigens: Ob die Geschäfte am Faschingsdienstag offen haben, lesen Sie in unserem Artikel. (AZ, dpa)