In Rom gibt es den Brauch, rücklings eine Münze in den Trevi-Brunnen zu werfen. Die Spende soll Glück bringen und den Besucher nach Rom zurückführen, heißt es. Doch nun die Überraschung für Touristen: Der Brunnen liegt trocken - wohin also mit den Geldstücken?
Trevi-Brunnen in Rom: Das hat es mit dem Becken auf sich
Seit kurzem ist der Brunnen leergepumpt und liegt trocken aufgrund besonderer Restaurierungsarbeiten. Damit Touristen trotzdem Münzen ins Wasser werfen können, hat die Stadtverwaltung ein provisorisches Becken auf den Stufen zum Trevi-Brunnen aufgebaut.
Bei den Touristen kam der Ersatz-Brunnen gut an. Bereits wenige Stunden nachdem der Pool vor dem Trevi-Brunnen aufgestellt worden war, fanden sich darin zahlreiche Münzen. Dicht gedrängt standen Touristen hinter einem Zaun und warfen ihr Geld ins Wasser. Vor knapp einem Monat wurden Zäune vor dem Trevi-Brunnen aufgestellt, die den Zugang zum unteren Bereich des Brunnens einschränken.
Das Becken vor dem Trevi-Brunnen in Rom wird zum Spott auf Social Media
In den sozialen Medien machten sich viele über den Trevi-Pool lustig. „Stell dir vor, du bist mehrere Stunden mit dem Flugzeug nach Rom geflogen, um den Trevi-Brunnen zu sehen, und findest dich dann hinter einem Zaun vor einem Planschbecken wieder“, spottete ein Nutzer. Ein anderer User scherzte: „Was ist das für ein Unsinn? Das sieht aus wie ein aufblasbarer Pool.“
Münzen im Wert von rund 1,5 Millionen Euro fliegen jährlich in das Becken der weltberühmten Fontana di Trevi, unfreiwillig landen dort gelegentlich auch Armbanduhren oder Zahnprothesen. Das Geld wird wöchentlich eingesammelt und geht an gemeinnützigen Zwecke.
Heiliges Jahr 2025: Darum wird der Trevi-Brunnen in Rom restauriert
Das Wasserbecken des Trevi Brunnen soll mit den Restaurierungsarbeiten vom Befall von Bakterien und Kalk gereinigt werden. Anlass dafür ist das vom Vatikan ausgerufene Heilige Jahr 2025, das am 24. Dezember beginnt. Die Stadt Rom möchte bis dahin so hell wie möglich für die Besucher aus aller Welt zu leuchten. Überall in der Stadt gibt es deshalb Baustellen, die den Römern das Leben erschweren. (mit dpa)
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