Post von der Deutschen Rentenversicherung (DRV) kommt nicht alle Tage. Die Renteneinzahlung für den abgesicherten Lebensabend ist schließlich ein langfristiges Unterfangen. So kommt es, dass Europas größter Renten-Dachverband mit laut eigenen Angaben über 57 Millionen Einzahlerinnen und Einzahlern in der Regel Briefe nur mit längeren Zeitabständen verschickt. Darunter die Renteninformation und die Rentenauskunft. Doch was ist eigentlich der Unterschied, was beinhalten die Schreiben, wie oft liegen sie im Briefkasten und an wen richten sie sich?
Rente: Was ist die Renteninformation?
Die Renteninformation ist wie der Name schon sagt, eine Information der Deutschen Rentenversicherung (DRV). Sie kommt per Post, wird einmal pro Jahr versandt und "soll den Versicherten einen Überblick über die erworbenen Anwartschaften und die Höhe der künftig zu erwartenden Altersrente geben", wie es auf der Seite der DRV heißt.
Auch eine Hochrechnung über den Betrag der voraussichtlichen Altersrente sowie der Erwerbsminderungsrente sind darin enthalten. Doch wer genau bekommt die Renteninformation zugesandt?
Wer bekommt die Renteninformation?
Die Renteninformation gilt als erstes Schreiben der Rentenversicherung, das über den "aktuellen Stand" der erworbenen Rentenansprüche und künftige Rentenbezüge informiert. Es wird von der DRV laut eigenen Angaben an Rentenversicherte ab dem 27. Geburtstag verschickt.
Einzige Voraussetzung ist, dass die Versicherten mindestens fünf Jahre Beitragszeiten vorweisen können. Als Beitragszeiten gelten laut DRV die Monate, für die Renten-Pflichtbeiträge während eines Beschäftigungsverhältnisses oder freiwillige Beiträge zur Rentenversicherung gezahlt wurden.
Rente: Was ist die Rentenauskunft?
Allein dem Namen nach dürfte die Rentenauskunft nicht viel anderes als eine Renteninformation bedeuten. So weit so gut. Doch die Rentenauskunft enthält laut DRV nicht nur wichtige Informationen über die persönlichen Rentenbezüge, sondern vielmehr "eine Übersicht aller gespeicherten Versicherungszeiten und Angaben der bisher zu erwartenden Rentenhöhe." Auch über die Höhe einer voraussichtlichen Erwerbsminderungsrente gibt sie Auskunft. Doch an wen richtet sich die Rentenauskunft?
Für wen ist die Rentenauskunft?
Die Rentenauskunft wird in der Regel an Versicherte ab dem 55. Geburtstag versendet, und zwar ab diesem Zeitpunkt im Turnus von drei Jahren. Wie allerdings die DRV mitteilt, kann die Rentenauskunft mit einem entsprechenden Antrag auch schon vor Erreichen des 55. Lebensjahres eingesehen werden. Was ist also der Unterschied zwischen der Renteninformation und der Rentenauskunft?
Was ist der Unterschied zwischen Renteninformation und Rentenauskunft?
Die Rentenauskunft ersetzt die Renteninformation, die ab dem 55. Geburtstag von der DRV automatisch nicht mehr versendet wird. Dadurch, dass die Rentenauskunft die Versicherten im mittleren bis höherem Alter, zehn Jahre vor dem regulären Renteneintrittsalter mit 65 erreicht, muss ein größerer Beitragszeitraum berücksichtigt werden. Die Rentenauskunft verfügt also üblicherweise über eine größere Informationsdichte als die Renteninformation.
Übrigens: Die wenigsten Versicherten bekommen 2000 Euro Rente. Wer zudem nie gearbeitet hat, der merkt das auch deutlich auf dem Konto. Auch ein früherer Renteneintritt, mit 63 in den Ruhestand, ist dann vom Tisch.