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Reisen 2023: Touristenfallen: Diese zehn Sehenswürdigkeiten enttäuschen

Reisen 2023

Touristenfallen: Diese zehn Sehenswürdigkeiten enttäuschen

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    Auf der Liste der meisten Touristen finden sich Sehenswürdigkeiten, die im Nachhinein als enttäuschend wahrgenommen werden. Dazu zählt auch der Times Square in New York.
    Auf der Liste der meisten Touristen finden sich Sehenswürdigkeiten, die im Nachhinein als enttäuschend wahrgenommen werden. Dazu zählt auch der Times Square in New York. Foto: Sven Hoppe, dpa (Archivbild)

    Lange hat man auf den Urlaub hingefiebert, hat Websites durchforstet und Reiseführer gewälzt, um den perfekten Trip zu planen und dann das: Ausgerechnet die Touristenattraktion oder Sehenswürdigkeit, auf die man sich in den wohlverdienten Ferien am meisten gefreut hat, entpuppt sich als kompletter Reinfall. Die Sehenswürdigkeit ist kein Stück beeindruckend, Souvenirs, Restaurants und Unternehmungen vor Ort sind komplett überteuert und nur darauf ausgelegt, Touristen auszunehmen.

    Um das Phänomen "Touristenfalle" einmal genauer unter die Lupe zu nehmen, hat das Unternehmen Casago, welches in den USA Ferienhäuser und Apartments vermietet, Nutzerbewertungen auf der Reise-Plattform Trip Advisor durchforstet. Vier der zehn größten Touristenfallen weltweit befinden sich in den USA, aber auch einige europäische Vertreter haben es weit nach vorne geschafft.

    Übrigens: Wer den Trubel an Touristen-Hotspots ein wenig vermeiden möchte, könnte im Urlaub 2023 eine Insel ohne Massentourismus als Ziel wählen. Die Inseln würden sich auch sehr gut für einen Solo-Trip eignen. Mit ein paar Tipps gelingt Ihnen auch das alleine Reisen.

    Das sind die 10 größten Touristenfallen der Welt - laut Nutzerbewertungen

    1. Fisherman's Wharf (San Francisco, Kalifornien): Das berühmte Viertel liegt an der nördlichen Uferpromenade von San Francisco und beherbergt Souvenirläden, Restaurants und Sehenswürdigkeiten, die jährlich 12 Millionen Besucher anziehen. Allerdings halten sich die Einheimischen fern und die Plattform "SFGate" betitelt Fisherman's Wharf als "das am meisten verspottete Viertel in ganz San Francisco". Touristen ärgern sich über viel zu teure Restaurants und klebrige und versiffte Touristenattraktionen - all das bringt Fisherman's Wharf auf den unrühmlichen Platz eins der Rangliste ein.
    2. La Rambla (Barcelona, Spanien): Die Promenade ist eines der Wahrzeichen Barcelonas im Zentrum der Stadt. Mit etwa 200.000 Menschen, die jeden Tag über die Promenade spazieren, gilt der Ort aber nicht nur als überlaufen sondern auch als einer von Europas Taschendiebstahl-Hotspots. Hinzu kommen laut Nutzerbewertungen massenweise Händler, die Touristen billige Schmuckstücke andrehen wollen.
    3. Dole Plantation (Hawaii, USA): Eine historische Ananasplantage, die ihre Besucher trotz einem der größten Labyrinthe der Welt nicht überzeugen konnte. Einige Nutzer bezeichneten sie als "die schlimmste Attraktion auf Hawai" mit überteuerten Preisen.
    4. Temple Bar (Dublin, Irland): "Die Touristenfalle, die alle anderen Touristenfallen tötet", schrieb einer der Nutzer auf Trip Advisor über die berühmte Bar in Dublins Innenstadt und beschwerte sich, dass dort "alles fake sei" und Einheimische die Bar meiden würden. Andere Nutzer stimmten zu, mit vernichtenden Berichten über das "überteuerte und schreckliche Guiness".
    5. Blaue Lagune (Grindavik, Island): "Unterirdisch fragwürdiges Selfie- und Wegwerfbecher-Mekka ohne Ruhebereich", beschwert sich ein TripAdvisor-Nutzer über die Blaue Lagune - ein Thermalfreibad bei Grindavik auf Island. Es werden die Plastik-Becher der Poolbar, die für eine vermüllte Umgebung sorgen, sowie zu hohe Preise und zu viel Lautstärke und Hektik erwähnt.
    6. Checkpoint Charlie (Berlin, Deutschland): Checkpoint Charlie gilt als historisch wichtiger Berliner Grenzübergang durch die Berliner Mauer zwischen 1961 und 1990. Allerdings beschweren sich Besucher darüber, dass der Checkpoint überfüllt, das Museum überfrachtet und kein roter Faden zu erkennen sei. "Vergilbte Schautafeln, alte Rechtschreibung. Alles ist ohne erkennbare Struktur zusammengewürfelt. Der Besucht hat uns als Familie ein kleines Vermögen gekostet", ärgert sich eine Nutzerin.
    7. Times Square (New York City, New York): "Nur Masse, Konsum und Selfies. Nichts von Bedeutung" und "Touristen treffen Touristen. Und keiner weiß, was er dort soll. Ein sinnentleerter Ort" - Die Nutzer, die Times Square schlecht bewertet haben, sind sich einig: Den New Yorker Times Square muss man bei einem Besuch der Weltstadt nicht unbedingt gesehen haben.
    8. Café du Monde (New Orleans, Louisiana): Das Café mit eigener Bäckerei ist berühmt für seine Beignets und ist eine Touristenattraktion im Französischen Quartier von New Orleans. Allerdings werfen Besucher dem Café vor, nur noch vom Ruf der alten Zeiten zu leben. Die Toiletten seien dreckig, die Tische verklebt und die Backwaren nicht so gut, um dafür stundenlang anzustehen, befinden die Nutzer.
    9. Hofbräuhaus (München, Deutschland): "Muss man mal gesehen haben, aber kulinarisches Highlight ist es keins", schreibt ein Nutzer zum berühmten Münchner Hofbräuhaus und auch andere Besucher kritisieren die Qualität des Essens. Allein wegen des Bieres lohne es sich nicht, so lange anzustehen.
    10. Guinness Storehouse (Dublin, Irland): Im Guiness Storehouse wird nach eigenen Angaben die Geschichte von Irlands berühmtestem Bier erzählt. 33 Euro für einen Besuch ohne eine Führung waren für Nutzer auf TripAdvisor offenbar zu viel. "Geldmacherei wird hier groß geschrieben", ärgert sich ein früherer Besucher darüber. "Letztlich ein teures Glas Bier, der Rest war enttäuschend", schreibt ein anderer und möchte sich nicht an das Museum zurückerinnern.

    Wie das Unternehmen Casano schreibt, habe man sich bei der Erstellung der Liste lediglich auf Nutzerbewertungen der Plattform TripAdvisor verlassen. Man habe in den Nutzerbewertungen gezielt nach dem Ausdruck "Touristenfalle" gesucht. Die zehn größten Touristenfallen der Welt seien diejenigen, mit der höchsten Anzahl an Erwähnungen des Begriffs "Touristenfalle" in den Rezensionen.

    Casano mahnt am Ende seiner Bewertung allerdings: "Bitte beachten Sie, dass nicht alle Erwähnungen von "Touristenfalle" zwangsläufig gleichbedeutend mit einer schlechten Erfahrung der Person, die die Attraktion bewertet hat, sind."

    Am Ende bleibt es wohl jedem Urlauber selbst überlassen, ob er einen Preis als angemessen, ein Restaurant als zu teuer oder einen Ort als zu überfüllt bewertet.

    Wer plant, in diesem Jahr günstig Urlaub zu machen, sollte sich einmal zu Low-Budget-Reisen erkundigen. Viele Reisende fragen sich zudem, ob sie nach dem Checkout noch im Hotel frühstücken dürfen. Darauf gibt es vonseiten der Hotels aber eine klare Antwort.

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