Etwa 50 Personen, von denen nach Angaben der Polizei zumindest ein Teil der rechten Szene zugeordnet wird, haben sich am Samstag im Schwenninger Gemeindeteil Gremheim (Landkreis Dillingen) getroffen. Auf T-Shirts von Teilnehmenden soll nach Informationen unserer Redaktion die Aufschrift „Erdinger Patrioten“ zu lesen gewesen sein. Für das Treffen in der Gaststätte im Ort soll nicht in sozialen Medien, sondern ausschließlich durch Mund-zu-Mund-Propaganda geworben worden sein.
Die Kriminalpolizei kontrollierte die Teilnehmer vor Ort, stellte deren Personalien fest und führte entsprechende Überprüfungen durch. Die Anwesenden stammten laut Polizeibericht größtenteils aus dem schwäbischen Raum, aber auch aus anderen Teilen Bayerns und anderen Bundesländern. Nach Abschluss der Kontrolle wurden die Personen vor Ort entlassen. Der Einsatz zeige, „dass das Polizeipräsidium Schwaben Nord die rechte Szene im Blick hat und somit auch auf derartige Treffen reagieren kann, beispielsweise durch entsprechende Kontrollen und polizeiliche Präsenz vor Ort“, heißt es vonseiten der Polizei.
Bürgermeister von Schwenningen zeigt sich über das Treffen schockiert
Schwenningens Bürgermeister Johannes Ebermayer erfuhr am Samstagabend von dem Treffen. „Ich bin schockiert, das ist Wahnsinn“, sagte der Rathauschef. In der Vergangenheit hatte auch die Junge Alternative, die Nachwuchsorganisation der in Teilen rechtsextremen AfD, zu Versammlungen in die Gaststätte eingeladen. (bv, sast)
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