In seiner Musik – darin wird die Erinnerung an den US-Rapper Coolio sicher weiter bestehen. In den 90er Jahren machte er sich mit einem einzigen Hit zum Weltstar. Der Titel „Gangsta’s Paradise“ gewann einen Grammy – und Coolio sang sich in die Köpfe einer ganzen Generation. Nun ist der Musiker im Alter von nur 59 Jahren gestorben.
Coolios Musik ist nicht frauenfeindlich oder gewaltverherrlichend
Mit seinen gesellschaftskritischen Liedern sang Coolio in den 90ern abseits des damaligen Rap-Konflikts in den USA. East-Coast gegen West-Coast: Als der Rap nicht nur die Musikszene, sondern auch die US-amerikanischen Straßen mit Gewalt dominierte und Rap-Musiker erschossen wurden. Statt gewaltverherrlichend und frauenfeindlich waren seine Songs nachdenklich und melancholisch.
Coolio lebte in Compton. Ein Stadtteil von Los Angeles, aus dem in den 90ern auch Rappergrößen wie Dr. Dre und Ice Cube kamen und ihren Platz in der Musikindustrie fanden. Ice Cube teilte seine Bestürzung um den Tod auf Twitter: Dies sei eine „traurige Nachricht“.
Coolio, eigentlich Artis Leon Ivey Junior, wird den meisten als der Rapper mit den spindeldürren Corn-Rows in Erinnerung bleiben. Die geflochtenen Haare standen ihm in verschiedenen Variationen wie Drähte vom Kopf ab. An der Frisur hielt der Musiker auch im Alter noch fest.
"Gangstas Paradise" bleibt Coolios größter Hit
Sein One-Hit-Wonder, das auch der Soundtrack es Films „Dangerous Minds“ war, überdauerte seine Karriere und wird gerade durch Social-Media-Plattformen wie TikTok wieder viel gehört. Die durchbohrenden Beats, die Hintergrundgesänge und der Liedtext sind bis heute ikonisch. Erfolg hatte Coolio auch mit Songs wie „Fantastic Voyage“ und „I Remember“. So erfolgreich wie sein Album und der Song „Gangsta’s Paradise“ wurde aber sonst keiner seiner weiteren Platten.