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Rammstein: Nach Vorwürfen spricht Shelby Lynn in Berlin

Rammstein

Nach Vorwürfen gegen Till Lindemann: Shelby Lynn spricht in Berlin

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    Shelby Lynn erhob Ende Mai schwere Vorwürfe gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann.
    Shelby Lynn erhob Ende Mai schwere Vorwürfe gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann. Foto: Axel Heimken, dpa (Archivbild)

    Seit die Irin Shelby Lynn Ende Mai auf Twitter öffentlich Vorwürfe gegen Till Lindemann, den Sänger der Band Rammstein, erhoben hatte, ist einiges passiert. Danach haben sich mehrere Frauen mit ihren Erfahrungen an die Öffentlichkeit gewagt. Es geht dabei um sexuelle Handlungen und K.-o.-Tropfen. Junge Frauen seien während Konzerten ausgewählt und gefragt worden, ob sie zur After-Show-Party kommen wollten. Dabei soll es nach Schilderungen einiger Frauen auch zu sexuellen Handlungen gekommen sein.

    Nach Tweets von Shelby Lynn: Mehrere Frauen erheben Vorwürfe gegen Rammstein

    "Ich bin das Mädchen, das bei Rammstein unter Drogen gesetzt wurde", schrieb Lynn im Mai auf Twitter. In mehreren Posts schilderte sie, was sich bei einem Rammstein-Konzert mutmaßlich ereignet haben soll. Lindemann habe eine Gruppe junger Frauen hinter den Kulissen getroffen. Lynn habe ihm dort erklärt, dass sie keinen Sex mit ihm haben wolle. Der Sänger habe wütend reagiert und sei gegangen. Den Rest der Show und die Party danach habe sie wie benebelt erlebt, sagt die Irin. Später im Hotel habe sie Blutergüsse an ihrem Körper entdeckt, ohne sich erinnern zu können, wie sie entstanden seien.

    Nach den Vorwürfen von Lynn gegen Lindemann gingen zahlreiche Frauen mit ähnlichen Vorwürfen gegen den Sänger an die Öffentlichkeit. Inzwischen steht nicht mehr nur Lindemann im Fokus der Anschuldigungen. Eine Frau berichtete von ähnlichen Vorfällen mit Keyboarder Christian Flake Lorenz vor mehr als 20 Jahren.

    Nach Vorwürfen gegen Lindemann: Shelby Lynn hält Rede in Berlin

    Am Donnerstagabend war Lynn bei einem Treffen von "Frauen 100", einem Netzwerk aus Entscheiderinnen, Politikerinnen und Journalistinnen, in Berlin zu Gast. Das Motto des Abends lautete "Frauensolidarität". Bei der Veranstaltung hielt die Irin laut der Bunten eine Rede. In dieser ging es auch um die Vorwürfe gegen Rammstein.

    "In den letzten drei Monaten, seitdem mir dies passiert ist – seht euch den Unterschied an, der bereits geschehen ist! Wie viele Veränderungen es in diesen drei Monaten gegeben hat", so Lynn. Es gehe nicht nur um sie selbst. "Es sind nicht 10, es sind nicht 50. Ich weiß es nicht, aber es könnten Tausende sein", verdeutlichte die Irin. Sie riet Frauen, nicht alles hinzunehmen und stattdessen Nein zu sagen. Sie beendete ihre Rede mit den Worten: "Wir sind mächtig. Ich denke, dass Männer oft für uns sprechen und uns in die Ecke stellen. Noch einmal, wir sollten gesehen, aber nicht gehört werden? Nicht mehr länger. Nicht mehr länger."

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