Purim zählt zu den fröhlichsten und buntesten Festen im Judentum und wird daher auch als jüdisches Freudenfest bezeichnet. Hauptsächlich wird an Purim der Königin Ester gedacht, welche das jüdische Volk in Persien vor der völligen Auslöschung rettete. Um diesen glücklichen Umstand hervorzuheben, sind Fasten und Trauerreden jedes Jahr an Purim untersagt.
Auch 2024 wird im Judentum Purim gefeiert. Hier in diesem Artikel können Sie alle wichtigen Infos rund um Datum, Geschichte und Bedeutung des Festes Purim nachlesen.
Datum: Wann ist Purim 2024?
Jüdische Feiertage verteilen sich über über ein ganzes Kalenderjahr. Das Besondere an den jüdischen Festtagen ist, dass sie alle bereits am Vorabend beginnen. Das offizielle Datum für Purim 2024 ist Dienstag, der 7. März. Die Feierlichkeiten beginnen aber auch hier bereits am Abend des 6. März.
Purim wird jedes Jahr am 14. oder 15. Tag des Monats Adar des jüdischen Kalenders zelebriert. Im weltweit meistverbreiteten gregorianischen Kalender ist dieser Tag größtenteils im Monat März vorzufinden. Ab und zu fällt Purim aber auch in den Monat Februar.
Hier finden Sie die Daten für 2024 und 2025 im Überblick, an denen das jüdische Fest Purim gefeiert wird.
Purim 2024:
- Samstag, 23. März 2024 bis Sonntag, 24. März 2024
Purim 2025:
- Donnerstag, 13. März 2025 bis Freitag, 14. März 2025
Purim 2024: Das ist die Geschichte zum jüdischen Feiertag
An Purim wird im Judentum an die Rettung des jüdischen Volkes in Persien erinnert, welches sich in großer Gefahr befand und kurz vor der vollständigen Auslöschung stand. Laut dem Buch Ester hatte der höchste Regierungsbeamte des persischen Königs, welcher auch unter dem Namen Haman bekannt war versucht, alle Jüdinnen und Juden umzubringen und deren Volk vollständig auszulöschen. Königin Ester hat sich daraufhin selbst in große Lebensgefahr begeben mit dem Ziel, das jüdische Volk zu retten - mit Erfolg. Seitdem gilt Ester als einer der wichtigsten jüdischen Charaktere und ihr wurde mit Purim ein eigener Feiertag gewidmet.
Purim 2024: Bedeutung und Bräuche rund um den jüdischen Feiertag
Der jüdische Festtag Purim ist für seine großen Feierlichkeiten bekannt. Während des Festes werden bunte Kostüme getragen, gesungen, gespielt und getanzt. Trauern solle an Purim niemand. Das Fest ist bei Jüdinnen und Juden auch mit dem Besuch der Synagoge verbunden, in der jedes Jahr aufs Neue die Geschichte rund um Königin Ester und ihre damalige Heldentat vorgelesen wird. Wenn der Name "Haman" in dem Text zu hören ist, hat es sich zum Brauch entwickelt, dass die jüdische Gemeinde in der Synagoge mit lauten Rasseln klappert. Dadurch soll das Feindbild gegenüber Haman, der das jüdische Volk auslöschen wollte, hervorgehoben werden.
Für alle gläubigen Jüdinnen und Juden gibt es an Purim sieben verschiedene Pflichten, die es einzuhalten gilt:
- Während dem Besuch in der Synagoge soll an Purim kein Wort aus der Lesung des Buches Ester verpasst werden. Sobald die Gemeinde anfängt mit den Rasseln zu klappern, muss das Vorlesen pausiert werden, damit die Gläubigen die Chance haben, jedes Wort mitzubekommen.
- An nahestehende Personen oder Freunde sollen Geschenke versendet werden. Als Minimum gelten dabei zwei verschiedene Speisen.
- Auch an die ärmere Bevölkerung soll an Purim gedacht werden. Besonders verbreitet sind dabei Geldspenden.
- Die Tora soll an Purim gelesen werden.
- In die Gebete sollen an diesem Tag besondere Stellen über das Purim-Wunder eingebaut werden.
- Alle Jüdinnen und Juden sollen zur Feier des Tages mit ausreichend Essen und Trinken feiern. Vor allem der Verzehr von Wein soll an Purim nicht zu kurz kommen.
- Fasten und Trauerreden sind an Purim untersagt.