Drei Brüder aus einer syrischen Familie mit langem Polizeiregister stehen von heute (14.00 Uhr) an wegen einer Messerattacke in der Stuttgarter Innenstadt vor Gericht. Die jungen Männer und ihre Verwandten sollen nach Einschätzung der Polizei für bislang 156 polizeilich erfasste Straftaten verantwortlich sein, darunter unter anderem Fälle versuchten Totschlags, zahlreiche Körperverletzungen und gefährliche Körperverletzungen sowie Diebstähle, Betrug und Beleidigung.
Blutiger Streit in der Innenstadt
Zur Familie gehört unter anderem ein mutmaßlicher Messerstecher, der Ende Juli vergangenen Jahres im Alter von damals 17 Jahren mit zwei Brüdern einen Mann in Stuttgart mit einem Messer schwer verletzt haben soll. Vor dem Angriff sollen die Brüder mit einer fünfköpfigen Gruppe in einen Streit geraten sein. Laut Gericht soll sich die ebenfalls anwesende Schwester durch Blicke der anderen Gruppe belästigt gefühlt haben. Dem Trio wird versuchter Totschlag vorgeworfen.
Alle Mitglieder der Familie sind laut Innenministerium syrische Staatsbürger und kamen zwischen 2015 und 2020 nach Deutschland. Die Familienmitglieder haben entweder eine gültige Aufenthaltserlaubnis oder eine abgelaufene Erlaubnis, für die aber eine Verlängerung beantragt wurde, wie das Ministerium mitteilte.
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