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Prozess: Jahrhundert-Diebstahl im Grünen Gewölbe: Die Idee kam beim Schulausflug

Diese unfassbar wertvollen Ausstellungsstücke stahlen die Diebe aus dem Grünen Gewölbe. Ein Teil des Schatzes ist wieder aufgetaucht.
Prozess

Jahrhundert-Diebstahl im Grünen Gewölbe: Die Idee kam beim Schulausflug

Foto: Jürgen Karpinski, Grünes Gewölbe/Polizeidirektion Dresden/dpa (Archivbild)
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    Die Idee
    Die Idee Foto: Sebastian Kahnert, dpa

    Manche Schüler empfinden Ausflüge in Museen als stinklangweilig, andere nehmen bleibende Eindrücke mit nach Hause. So ist es auch, als eine Berliner Schulklasse vor einigen Jahren das berühmte Grüne Gewölbe in Dresden besichtigt. In der Schatzkammer von August dem Starken wird der sächsische Staatsschatz präsentiert, den die Herrscherfamilie der Wettiner über mehrere Generationen zusammengetragen hat. Es sind Schmuckstücke von unschätzbarem Wert, reich mit Diamanten und Edelsteinen besetzte Geschmeide. Der wohl umfangreichste Juwelenbestand Europas besteht aus Preziosen wie dem Bruststern des polnischen Weißen-Adler-Ordens, der "Diamantrosengarnitur", zu der ein reich verzierter Prunkdegen gehört, einem Hutschmuck namens "Reiherstutz", über und über mit Brillanten besetzt, dem Perlen- und Diamantschmuck der sächsischen Königinnen. Glanzstück ist die berühmte "Epaulette", auf der Schulterklappe prangt der "Sächsische Weiße", ein unvorstellbar wertvoller Diamant von 50 Karat. Wie viele Jugendliche aus besagter Berliner Schulkasse anschließend eine Postkarte von einem besonders schönen Exponat gekauft haben, ist nicht überliefert. Sicher ist: Einem bestimmten Schüler genügt ein Souvenir aus dem Museumsladen nicht. Ihm kommt die Idee, die echten Sachsen-Schätze in den Besitz seiner Familie zu bringen. 

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