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Sandy Meyer-Wölden: „Was andere über mich denken, lasse ich nicht an mich heran“

Interview

„Was andere über mich denken, lasse ich nicht an mich heran“

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    Model, TV-Sternchen, Oli Pochers Ex-Frau: Alessandra Meyer-Wölden kennen viele. Jetzt spielt sie im neuen „Traumschiff“ mit.
    Model, TV-Sternchen, Oli Pochers Ex-Frau: Alessandra Meyer-Wölden kennen viele. Jetzt spielt sie im neuen „Traumschiff“ mit. Foto: Felix Hörhager, dpa

    Frau Meyer-Wölden, Sie fahren diesmal auf dem „Traumschiff“ mit. Sie spielen eine Yogalehrerin, die an Bord versucht, Kai Wiesinger mit Yoga-Weisheiten zu besänftigen. Wären Sie eigentlich gerne Schauspielerin geworden?
    Alessandra Meyer-Wölden: Nein, die Schauspielerei hat mich nie hauptberuflich gerufen. Hier und da mich auszuprobieren, mache ich gerne, aber ich habe andere Leidenschaften.

    Gedreht wurde beim „Traumschiff“, diesmal in Buenos Aires und Umgebung, sowie bei den spektakulären Iguazú Falls, den gigantischen Wasserfällen an der Grenze zwischen Argentinien und Brasilien, die zu den sieben Weltwundern der Natur gehören. Kurz gefragt: Wie war’s?
    Meyer-Wölden: Ich habe Argentinien dieses Mal gar nicht gesehen. Ich hatte keinen Landdreh, sondern habe vier Tage auf dem Kreuzfahrtschiff gedreht, ohne Land zu sehen.

    Im Film stellen Sie eine Yogalehrerin dar. Machen Sie privat auch Yoga? Und was halten Sie von hinduistischen oder buddhistischen Weisheiten?
    Meyer-Wölden: Ja, tatsächlich liebe ich Yoga und praktiziere es schon seit Jahren. Ich bin eine sehr spirituelle Frau und interessiere mich auch für hinduistische und buddhistische Weisheiten.

    Glauben Sie an eine der Weltreligionen?
    Meyer-Wölden: Ich bin spirituell und glaube an eine höhere Intelligenz und das kollektive Bewusstsein, folge aber keiner Weltreligion. Ich bin fest davon überzeugt, dass alles, was wir brauchen, daher kommt und, dass göttliche Anteile in jedem von uns stecken und wir alle miteinander verbunden sind.

    Was verschafft Ihnen Seelenfrieden in bewegten Zeiten?
    Meyer-Wölden: Seelenfrieden, kann einem keiner geben. Das ist ein Konzept, das man nur sich selbst geben kann. Den eigenen Seelenfrieden kann man nur finden, wenn man in sich hineinschaut und mit sich selber im Reinen beziehungsweise im Einklang ist. Wenn man es schafft, sich von dem eigenen Gedankenmuster zu lösen und weder in der Vergangenheit noch in der Zukunft zu leben, sondern im Hier und Jetzt bei vollem Bewusstsein, das ist Seelenfrieden für mich. Es ist die Realisierung, dass das Leben für einen und nicht gegen einen ist.

    Sie waren ja mal eine ausgezeichnete Tennisspielerin. Klopfen Sie noch manchmal Bälle oder sind Sie vielleicht zu Golf oder Polo gewechselt?
    Meyer-Wölden: Mittlerweile habe ich die Leidenschaft zum Padel-Tennis entdeckt und versuche mich natürlich fit zu halten und zu bewegen, insofern die Zeit das erlaubt.

    Privat sind Sie erst vor Kurzem mit drei Ihrer fünf Kinder aus Miami zu Ihrem Ex-Mann Oliver Pocher gezogen. Wo sind denn die anderen zwei?
    Meyer-Wölden: Obwohl meine Basis mittlerweile in Deutschland ist, pendle ich immer noch weiter zwischen Miami und Deutschland. Ich sehe alle meine Kinder regelmäßig.

    Sie sollen sich hierzulande schon wieder gut eingelebt haben, heißt es in Zeitungsberichten. Was hat Sie nach Deutschlandzurückgezogen? Meyer-Wölden: Es gab nicht einen speziellen Grund dafür, sondern mehrere Umstände, die dazu geführt haben. Hauptsächlich berufliche Möglichkeiten.

    Dazu gehören neben dem Podcast „Die Pochers! Frisch recycelt“ mit Oliver Pocher auch Ihr eigener Podcast „Me Time“, in dem sie unter anderem über Themen wie Spiritualität, aber auch über Selbstfindung sprechen. Stört es Sie, dass Ihnen die Boulevardpresse oft auf den Fersen ist und empfindlich ins Privatleben eingreift, oder gehört das eben zum Geschäft, um die öffentliche Reichweite zu steigern?
    Meyer-Wölden: Wenn man in der Öffentlichkeit steht, dann gehört auch dieser Teil dazu. Durch meine Spiritualität habe ich meinen Weg gefunden, mich davon freizumachen und es nicht an mich heranzulassen. Man kann es nie allen recht machen. Das Wichtigste ist, dass ich meinen eigenen Werten treu bleibe. Was andere über mich denken, schreiben oder sagen, lasse ich in keiner Weise an mich ran. Es ist immer einfach und schnell über andere zu urteilen und so eine schöne Ablenkung davon, sich seine eigenen Themen anzuschauen.

    Wenn People-Zeitschriften Sie als Schmuckdesignerin, Model, TV-Sternchen, Frau an der Seite prominenter Männer bezeichnen - was macht das mit Ihnen?
    Meyer-Wölden: Das macht gar nichts mit mir, denn ich kenne meinen Selbstwert und weiß, wer ich bin. Diese Bezeichnungen machen mich nicht als Mensch aus, sondern sind Betitelung von anderen, die nicht zu meiner Identität gehören.

    Wie wichtig sind für Sie diese beruflichen Aktivitäten, denn wahrscheinlich müssten Sie gar nicht arbeiten, weil ihr verstorbener Vater ein sehr vermögender Mann war?
    Meyer-Wölden: Ich finde es ja immer interessant, wie über meine finanzielle Situation berichtet wird. Aber gut, das würde dann bedeuten, dass man nicht arbeiten sollte, wenn man wohlhabend ist? Finde ich spannend.

    Wenn Sie dank einer guten Fee die Möglichkeit hätten, einen Fehler in Ihrem Leben wieder rückgängig zu machen: Was würden Sie tun?
    Meyer-Wölden: Das würde ich nicht tun. Das Universum hat einen Masterplan, und es passiert alles genauso wie es passieren soll und wie es sich die Seele ausgesucht hat.

    Am Ende unseres Gesprächs die Masterfrage: Was bedeutet für Sie Glück?
    Meyer-Wölden: Glück ist etwas, was man in sich selbst findet: Innere Zufriedenheit, Liebe, Selbstliebe oder spirituelles Erwachen.

    Zur Person: Model, TV-Sternchen, Oli Pochers Ex-Frau – egal, woher man Alessandra Meyer-Wölden kennt, irgendwie kennt sie jeder. Zuletzt ist die 41-Jährige aus den USA wieder nach Deutschland zurück gekehrt. Die Tochter des bekannten Münchner Juristen Axel Meyer-Wölden war auch mit den bekannten Tennisprofis Boris Becker und Tommy Haas zusammen. 

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