Jürgen Milski ist dank "Big Brother" längst eine bundesweite Berühmtheit. Im Jahr 2000 gehörte der gebürtige Kölner zu den zehn Pionieren des Reality-TV-Formats und ist heute der mit Abstand bekannteste der damaligen Bewohner.
Auch deshalb startet die rheinische Frohnatur nun – fast ein Vierteljahrhundert später – als einer von 13 Kandidaten bei "Promi Big Brother". Dort brachte den längst als Moderator und Partysänger arbeitenden Milski kurz nach dem Einzug ein Foto zum Weinen.
Zudem holte ihn im aktuellen "Big Brother"-Haus auch seine TV-Vergangenheit wieder ein.
Jürgen Milski bei "Promi Big Brother": 2000 als kongeniales Duo mit Zlatko Trpkovski
Denn seine Popularität schoss bei seiner Teilnahme als Normalo auch deshalb so abrupt in ungeahnte Höhen, weil Milski gemeinsam mit Mitbewohner Zlatko Trpkovski ein ungleiches und dennoch kongeniales Duo bildete, das die Millionen TV-Zuschauer Tag für Tag bestens unterhielt. Es schien, als wären die beiden unzertrennlich.
Doch weit gefehlt. Längst haben sich die vermeintlichen Best Buddies entfremdet. Dies verriet Milski nun gegenüber seinem aktuellen "Big Brother"-Mitbewohner Dominik Stuckmann, wie Bild unter Verweis auf den 24/7-Livestream von Joyn berichtet.
Demnach schimpfe der mittlerweile 59-Jährige über Trpkovski: "Wir waren ja dann in allen großen Fernsehsendungen. Zlatko war sehr überheblich und hat dann Menschen von oben herab behandelt." Seine Schlussfolgerung: "Dem ist das zu Kopf gestiegen. Im Haus hat das alles funktioniert, aber draußen nicht mehr."
Zlatko reagiert: Milski verbreite Lügen
In der Zwischenzeit hat sich nun auch Trpkovski in einem Bild-Interview zu Wort gemeldet. Dort betont er, dass er "Promi Big Brother" aktuell überhaupt nicht verfolge, ihn aber zahlreiche Nachrichten erreicht hätten, "was der Komparse [Anm. d. Red.: Milski] im Container so erzählt hat". Zu den Vorwürfen nimmt er nur kurz Stellung: Alles, was gesprochen worden sei, habe genau so im Gegenteil stattgefunden, er hätte sich nicht öffentlich zu solchen Äußerungen hinreißen lassen. Zlatko weiter: "Das ist nicht nur gemein, das ist gelogen." Seine Mutmaßung gegenüber seines Ex-Buddy sei, dass dieser womöglich keine Aufmerksamkeit mehr habe.
Jürgen Milski über Zlatko Trpkovski: "Der dachte, er wäre der größte Sänger"
Im Haus allerdings konnten beide auch höchstens erahnen, wie viele Fans sie aus dem Nichts gewonnen hatten. Milski aber legte weiter nach und behauptet mit Blick auf den gemeinsamen Nummer-1-Hit "Großer Bruder": "Der dachte, er wäre der größte Sänger. Ich habe ihm gesagt, wir hätten das Lied furzen können, weil es nicht um die Stimme geht."
Trpkovski aber habe an eine Gesangskarriere geglaubt: "Er ist zum Grand Prix gegangen und wurde dann total ausgebuht." Bei der deutschen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest 2001 in Kopenhagen erreichte der Schwabe Rang sechs unter zwölf Teilnehmern, ließ sich wegen der Unmutsbekundungen aus dem Publikum zu einer verbalen Entgleisung hinreißen.
Zlatko Trpkovski wiederum betont in seiner Version der Geschichte, dass er zu der Aufnahme damals im Studio gedrängt worden sei. Er sei davon ausgegangen, dass der Song für den Container gedacht war, aber nur wenige Tage später schon als CD erschienen sei. Er sagt auch: "Ich habe keine göttliche Stimme, aber das habe ich ja auch nie behauptet."
Nach den gemeinsamen Auftritten im Anschluss an "Big Brother" habe Milski schnell gemerkt: "So bin ich nicht. Wir waren völlig verschiedene Charaktere eigentlich."
Jürgen Milski über "Promi Big Brother": "Zlatko ist rausgeflogen, weil die Leute ihn scheiße fanden"
Bereits 2019 war Trpkovski Teilnehmer von "Promi Big Brother" und warf seinem einstigen Kumpel vor, eine Rolle gespielt zu haben. Damals hatte Milski in der Webshow von Ex-"Promi Big Brother"-Gewinner Aaron Troschke darauf mit einem Gesprächsangebot reagiert, um "die Sache aus der Welt zu schaffen".
Darauf kommt er vier Jahre später nicht zu sprechen, findet vielmehr angesichts Trpkovskis vorletztem Platz in jener Staffel: "Er ist rausgeflogen, weil die Leute ihn scheiße fanden. Er hat sich komisch benommen." Aus der Kritik an seinem Ex-Kumpel hatte Jürgen Milski scheinbar nicht allzu viel gelernt: Für ihn endete die diesjährige Teilnahme recht früh. Der Mit-Favorit flog als dritter Kandidat durch die Zuschauer aus der Show.
Jürgen Milski: Fans von Zlatko Trpkovski sprechen ihn wegen Telefonnummer an
Einen gemeinsamen Gesangsauftritt wie in der Zeit kurz nach der gemeinsamen "Big Brother"-Erfahrung schließt Milski aus. Allerdings holt ihn die TV-Freundschaft noch immer ein, er werde auch im realen Leben auf Trpkovski angesprochen: "Dann kommen die immer zu mir: 'Du hast doch bestimmt noch Kontakt zu Zlatko!' Dann rufen sie mich immer an, weil sie keine Telefonnummer von ihm haben." Doch da sind sie bei Milski an der falschen Adresse. Das sollte nach diesen Aussagen klar sein. Trpkovski aber hege, so sagt er in der Bild, keinen Groll und wünscht seinem ehemaligem Kumpel alles Gute.