Wird ein Baby im britischen Königshaus geboren, sind die Stunden danach sorgsam durchgetaktet. Es geht nicht nur darum, dass Mutter und Kind wohlauf sind, sondern auch, wann und in welcher Form die Öffentlichkeit von dem neuen Erdenbürger erfährt. Doch bei Prinzessin Charlottes Ankunft im Jahr 2015 hätte es beinahe eine große Panne gegeben. Ein ehemaliger Palastangestellter verrät nun, dass ein wichtiges Dokument vor der offiziellen Ankündigung von William und Kates Tochter verloren ging und so Details beinahe an die Öffentlichkeit gelangten.
Prinzessin Charlottes Geburt – Streng geheimer Moment und ein verlorenes Dokument
Als Prinzessin Kate am 2. Mai 2015 ihre Tochter, Prinzessin Charlotte, zur Welt brachte, warteten hunderte Journalisten und Royal-Fans gespannt auf die offizielle Bekanntgabe. Der Buckingham Palace hatte den Zeitpunkt für die Verkündung genau abgestimmt – doch ausgerechnet ein interner Fehler hätte alle sorgsamen Planungen des Königshauses durchkreuzen können, wie nun ein früherer Palastangestellter verriet.
Jason Knauf, ein ehemaliger Kommunikationssekretär des Palasts und Vertrauter von William und Kate, war damals eine der ersten Personen, die von der Geburt erfuhren. Er erhielt die vertraulichen Details, darunter Charlottes genauen Geburtszeitpunkt sowie ihr Geburtsgewicht, um sie in die offizielle Pressemitteilung aufzunehmen. Der Plan war klar: Erst sollte die Pressemitteilung veröffentlicht werden, in der die Geburt der Prinzessin bekannt gegeben werden würde. Später sollten William und Kate mit dem Baby vor die Presse treten, die bereits sehnsüchtig vor dem Krankenhaus in London wartete – immerhin handelte es sich hierbei um das erste Geschwisterchen für Prinz George.
Doch dann passierte etwas, was Knauf wohl nie vergessen wird: „Ich hatte also dieses Stück Papier mit allen Details und war gerade draußen, um die Pressemitteilung vorzubereiten. Doch dann konnte ich es nicht mehr finden – ich glaube, ich habe es irgendwo auf der Straße verloren“, erinnerte sich Knauf in einem im Februar 2025 ausgestrahlten Interview mit dem Nachrichtenmagazin 60 Minutes Australia.
Eine solch bedeutende Information, achtlos auf der Straße verloren – für jeden Journalisten wäre das ein echter Glücksgriff gewesen. Schließlich hätte man mit diesem Papier dem Palast vorgreifen und Charlottes Geburt vor der Konkurrenz vermelden können. Doch wie durch ein Wunder blieb der Zettel von der britischen Presse, die sich jüngst einen Rechtsstreit mit Prinz Harry lieferte, unentdeckt.
Brisantes Papier über Prinzessin Charlotte – ein gefundenes Fressen für die Medien?
Knauf schildert gegenüber 60 Minutes Australia, wie sich die folgenden Stunden für ihn anfühlten, nachdem er realisiert hatte, dass sich der Zettel nicht mehr in seinem Besitz befand – und die Straßen voller Journalisten und Fotografen waren. „Irgendwo auf dieser Straße lag die ganze Zeit ein Blatt Papier mit den Worten: ‚Es wurde eine kleine Prinzessin geboren‘, inklusive aller Details. Mein Herz blieb fast stehen, bis die offizielle Verkündung rausging“, so Knauf weiter.
Obwohl er das Dokument nie wiederfand, konnte der Palast die Nachricht schließlich wie geplant verkünden. Der erste öffentliche Auftritt von Prinzessin Charlotte folgte wenige Stunden später: Prinzessin Kate und Prinz William präsentierten ihre Tochter vor dem Lindo Wing des St. Mary‘s Hospital in London.
Während königliche Geburten mit größter Diskretion organisiert werden, zeigt diese Beinahe-Panne, wie selbst gut geölte Palastprozesse nicht immer reibungslos laufen. „Man denkt immer, dass hinter den Kulissen alles perfekt abläuft, aber auch im Königshaus passieren Fehler – nur bleiben sie meist verborgen“, sagte ein Insider aus dem royalen Umfeld nach Knaufs Enthüllung gegenüber der Daily Mail. Die Königsfamilie kommentierte den Vorfall offiziell nicht und da die Medien das Dokument offenbar nie fanden, blieb alles ein gut gehütetes Geheimnis – zumindest bis Knaufs Interview.
Trotz des Missgeschicks konnte Prinzessin Charlottes Geburt nach Plan verkündet werden und wenige Tage später gaben Prinzessin Kate und Prinz William den vollständigen Namen ihrer Tochter bekannt: Charlotte Elizabeth Diana, eine Hommage an Königin Elizabeth II. und Prinzessin Diana. Neben ihrem zweiten Vornamen teilt Charlotte übrigens eine ganz besondere Eigenschaft mit der verstorbenen Monarchin. Zudem scheint jetzt schon festzustehen, dass der „Kate Middleton-Effekt“ dafür sorgen könnte, dass Charlotte einmal reicher als ihr großer Bruder und Thronerbe, Prinz George, sein könnte.
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