Der Tatort gestern war der zweite Fall des neuen Bremer Teams. Nach der Auftakt-Folge "Neugeboren" im Mai dieses Jahres hatten vor allem Liv Moormann (Jasna Fritzi Bauer), Mads Andersen (Dar Salim) und Linda Selb (Luise Wolfram) und ihr locker-spöttisches Miteinander viel Lob bekommen.
Der neue Fall schloss da nahtlos an. "Und immer gewinnt die Nacht" war witzig mit feinen Dialogen und gewürzt mit mehr oder weniger fundierten Lebensweisheiten. Ein sozial engagierter Arzt wurde im Hafen mit Vorsatz überfahren und ermordet. An vordergründig Verdächtigen fehlte es nicht - entsprechend vollgepackt war die Handlung. Die Zuschauer sollten in "Und immer gewinnt die Nacht" jedenfalls von Anfang an gut aufpassen. Die Tatort-Kritik:
Kritik zum Bremen-Tatort gestern: "Spannend, aber auch atemlos"
Viele Themen werden angerissen, viele Verdächtige sind bis zum Schluss im Spiel. Das macht den Krimi spannend, aber auch atemlos. Süddeutsche Zeitung
Steil geht es hinein, mit fünf und mit Mads’ aus vorangegangener Ermittlertätigkeit mitgeschlepptem Problem sogar sechs Erzählsträngen, die nachher so dicht ineinander verschlungen werden, dass es unglaublich ist. Frankfurter Rundschau
Der neue Tatort mit Jasna Fritzi Bauer ist nicht immer plausibel, aber hochphilosophisch. Der Spiegel
Tatort-Kritik: "Und immer gewinnt die Nacht" ist etwas aufgesetzt
Der zweite Bremer Tatort mit Neubesetzung ist schwer beladen und endet enttäuschend. Frankfurter Allgemeine Zeitung
Oliver Hirschbiegel – es ist sein dritter Tatort – hat das auseinanderdriftende Drama perfekt, elegant, kühlglühend zusammengezwungen. Welt
Der Kriminalfall an sich lässt bei "Und immer gewinnt die Nacht" leider etwas Spannung vermissen. Die Familiengeschichte, die sich rundherum entspinnt, wirkt etwas aufgesetzt, aber Regie und Schauspieler retten den Film. TV Spielfilm
Tatort-Bewertung: Sehenswerter zweiter Fall aus Bremen
Das Ganze nimmt zwar langsam Konturen an, ein richtiger Spannungsbogen entwickelt sich trotzdem nicht. Aber darum geht es, wie so oft im Tatort, ja auch nicht. Neue Zürcher Zeitung
Der Krimi wirkt bemüht originell und ist längst nicht so gut wie der Auftakt des neuen Teams. RedaktionsNetzwerk Deutschland
Sehenswerter zweiter Fall des neuen Tatort-Teams aus Bremen. Stern
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Kritik und Pressestimmen zu den letzten Tatort-Folgen am Sonntag
- 28. November, "Masken" (Dortmund): "Endlich mal wieder was Klassisches"
- 21. November, "Murot und das Prinzip Hoffnung" (Wiesbaden): "Psychospiel der Extraklasse"
- 14. November, "Die Kalten und die Toten" (Berlin): "Starkes Psychodrama"
- 07. November, "Dreams" (München): "Unteres Mittelfeld"
- 31. Oktober, "Luna frisst oder stirbt" (Frankfurt): "Sehr eigen"