Fans des Münster-Tatort sind absurde Fälle gewöhnt. Im Tatort heute (19.05.2024)werden sie aber mit einem neuen Level des Klamauk konfrontiert. Wenn von Reptilien, Weltherrschaft und Nanotechnologie gesprochen wurde, war nicht immer klar, was echt und was Täuschung war. "Wir leben ja auch in verrückten Zeiten und 'Propheteus' soll das auf unterhaltsame und originelle Art und Weise widerspiegeln", sagt Drehbuchautorin Astrid Ströher.
In der Tatort-Kritik herrscht zumindest an einem Punkt deutliche Einigkeit: So abgedreht und skurril ging es bei den Quoten-Königen in Münster noch nie zu. Bei der Bewertung weichen die Meinungen allerdings ab: Ist das nur noch gaga - oder schon genial? Die Pressestimmen.
Hinweis der Redaktion: Der Tatort heute ist eine Wiederholung. Die Erstausstrahlung fand im März 2022 statt, zu der auch die nachfolgenden Pressestimmen erschienen sind.
Kritik zum Münster-Tatort gestern: "Propheteus" überspannt den Bogen
Diesmal kein so doller Münster-Fall. Klamottig bis albern wie die roboterhaften Verfassungsschutz-Damen "Muster" und "Mann" (Achtung, Witz!). Bild
Die Münster-Combo überspannt den Bogen dieses Mal. Frankfurter Allgemeine Zeitung
Hier werden Querdenker-Müll, Prepper-Paranoia und Deepfake-Irrsinn zu einem Nonsens-Plot zusammengezimmert, der selbst härteste Fans des Münster-Tatorts auf die Probe stellen dürfte. Der Spiegel
Fans vom Tatort aus Münster sind es gewohnt, dass bizarr wird. Zum 20-jährigen Geburtstag setzt der neue Film "Propheteus" aber noch einmal einen drauf. TV Spielfilm
"Propheteus" ist - man muss es leider so hart sagen - genau so ein Schmarrn wie die Verschwörungsgeschichten, an die die Querdenker-Bowlingtruppe im Drehbuch (von Astrid Ströher) glaubt. Augsburger Allgemeine
Tatort-Kritik zu "Propheteus": So gaga ging es in Münster selten zu
"Propheteus" ist kein Schenkelklopfer, wie das der Münsteraner Tatort in seiner nun zwanzigjährigen Geschichte gern mal war. Inzwischen ist er erwachsen geworden. Macht nicht bloß Jokus. Ist Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung. Welt
Eine überkandidelte, aber durchdacht überkandidelte Folge. Frankfurter Rundschau
So gaga wie in "Propheteus" ging es in Münster selten zu. ntv
Der Münster-Tatort tänzelt regelmäßig auf einer dünnen Linie zwischen amüsanter Krimikomödie und sinnfreiem Klamauk. Diesmal ist die Grenze deutlich überschritten. Stern
Tatort-Bewertung: "Gelungene Gratwanderung zwischen Krimi und Klamauk"
Die Münsteraner Tatort-Folge über Verschwörungsmythen ist eine zumeist gelungene Gratwanderung zwischen Krimi und Klamauk. Der Tagesspiegel
Ist das ein verkappter Karnevals-Beitrag? Neue Zürcher Zeitung
Absurd, abgedreht, albern – auf bunte, locker-leichte Art. Rheinische Post
Magischer Hund und Messengerdienst mit dämlichem Namen, Alumenschen, Beinahe-Aliens in schwarzer Kluft bilden hier also den Rahmen für die Querdenkerdebatte. Das ist schon eher schwer erträglich. Abendzeitung