Kriege, Gewalt gegen Medienschaffende und Einschränkungen der Pressefreiheit: Die Situation für Journalistinnen und Journalisten wird weltweit immer schwieriger. Zum 21. Mal veröffentlichte die Organisation Reporter ohne Grenzen das Ranking zur
Was ist das Pressefreiheit-Ranking?
Jedes Jahr zum Tag der Pressefreiheit (3. Mai) veröffentlicht die Organisation Reporter ohne Grenzen eine Rangliste von 180 Ländern. Dabei geht es um die Situation für Medien, Journalistinnen und Journalisten in den Staaten und Territorien. Das aktuelle Ranking ist die Rangliste der Pressefreiheit 2023.
Wie wird die Rangliste erhoben?
Für die 21. Ausgabe des Pressefreiheit-Rankings wurde eine neue Methode entwickelt, um die Situationen für Medienschaffende zu ermitteln.
Neu sind dabei die Indikatoren politischer Kontext, rechtlicher Rahmen, wirtschaftlicher Kontext, soziokultureller Kontext und Sicherheit. Diese werden in den 180 Ländern und Territorien überprüft.
Dabei wird unter anderem geschaut, wie viele Presserechtsverletzungen es in den Ländern gab. Außerdem werten Journalistinnen und Journalisten, aber auch Wissenschaftlerinnen und Menschenrechtsverteidiger einen Fragebogen zur Situation vor Ort aus.
Wie sieht es mit der Pressefreiheit in Deutschland aus?
Deutschland ist in der Rangliste der Pressefreiheit weiter abgerutscht. Während die Bundesrepublik im vergangenen Jahr noch auf Platz 13 war, landete sie dieses Mal auf Platz 16 - und damit hinter Ländern wie Costa Rica, Jamaika und Liechtenstein.
Deutschland verliert im Ranking immer weiter ab. Bereits 2021 landete die Bundesrepublik nur auf Platz 13. Ein Jahr später dann auf Platz 16.
Beim aktuellen Ranking landet Deutschland nur noch auf Platz 21. Grund dafür ist die steigende Zahl an Angriffen auf Journalistinnen und Journalisten und auch Medienhäuser. Insgesamt seien im vergangenen Jahr 103 physische Angriffe auf Medienschaffende registriert worden. 2021 waren es noch 80 Fälle.