Beinahe wäre diese Schauspiel-Karriere komplett anders verlaufen, vielleicht hätte es sie auch nie gegeben. Mit der Schule sollte Maisie Williams vor elf Jahren eine Schweine Farm in Somerset (England) besuchen – sie liebte Tiere. Ihrer Mutter gelang es aber, ihr das auszureden und sie stattdessen zu dem Casting für die Kultserie "Game of Thrones" zu lotsen. Eine folgenschwere Entscheidung, denn Williams, eine von 300 Mädchen, die für die Rolle der Arya Stark in Frage kamen, erhielt den Zuschlag. Ein Moment, der ihr Leben vollständig auf den Kopf stellte.
Serie statt Schule: Bereits die Lehrer erkannten Williams Schauspieltalent
Damals ging sie noch in Bath zur Schule und wollte eine professionelle Tänzerin werden. Eine ihrer Lehrerinnen hatte schon entdeckt, dass sie Charisma für das Schauspiel mitbrachte – deshalb auch die Castings. Mit 13 Jahren sprang Williams in dieses neue Leben, ging nicht mehr zur Schule, gehörte bis zum Serien-Finale zu den zentralen Figuren des Fantasy-Epos, war mit ihrem Charakter der Arya Stark Sympathieträger und Racheengel der Stark-Familie zugleich. Ein Mädchen, das von der ganzen Familie getrennt, auf einen anderen Kontinent gebracht wurde, sich dort allein zurechtfinden musste und sich langsam in eine unheimliche Kampfmaschine verwandelte.
Schon während Williams Jahr für Jahr für die neuen Staffeln von "Game of Thrones" vor der Kamera stand, kamen andere Rollen hinzu, etwa in dem Mystery-Thriller "The Falling", für den sie mehrfach ausgezeichnet wurde, unter anderem mit dem Shooting Stars Award der Berlinale.
Als Arya Stark begann das Leben im Rampenlicht für Williams
"Game of Thrones" hat Williams schlagartig zu einem Weltstar gemacht. Millionen Menschen folgen ihrem Social-Media-Profile. Aber niemand konnte sie richtig darauf vorbereiten, was es bedeutet, berühmt zu sein – auch nicht ihre Mutter, die ihren Universitätsjob aufgab, um Maisie Williams’ Schauspielkarriere zu befördern. Maisie Williams sagt, dass der Ruhm die Menschen verrückt machen kann. Zum Star-Leben gehört zum Beispiel, dass es ein öffentliches Thema ist, wenn sie mit einem Mann an ihrer Seite gesichtet wird – deshalb finden sich auch über den Mode-Designer Reuben Selby Artikel.
Neben der Schauspielerei und ihren Social-Media-Aktivitäten hat Williams auch noch eine Plattform für Kreative mitgegründet: Daisie heißt die App, auf der sich Kreative aller Couleur austauschen können. In diesem Netzwerk sollen junge Künstler und Kreative die Möglichkeit haben, Projekte zu teilen und Zusammenarbeiten zu vereinbaren.
Seit heute ist die 23-jährige Williams, die sich während der Corona-Pandemie eine Wohnung in Paris gemietet hat, auf der Kino-Leinwand wieder in einer neuen Rolle zu sehen: In "The New Mutants" spielt sie die Superheldin Wolfsbane, die sich in einen Werwolf verwandeln kann.
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