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Porträt: Gekrönter Engel: Wie Lucy Diakovska Dschungelkönigin wurde

Porträt

Gekrönter Engel: Wie Lucy Diakovska Dschungelkönigin wurde

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    Die frisch gekürte Dschungelkönigin Lucy Diakovska bei ihrer Abreise aus dem Dschungelcamp.
    Die frisch gekürte Dschungelkönigin Lucy Diakovska bei ihrer Abreise aus dem Dschungelcamp. Foto: Imago/star-media

    Fernsehshows scheinen Ljudmila "Lucy" Diakovska einfach zu liegen. Im Jahr 2000 schaffte sie es ins Finale der Castingshow "Popstars" und wurde so Teil der erfolgreichen Girlband "No Angels". Nun hat die 47-Jährige die 17. Staffel der RTL-Sendung "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" gewonnen und sich damit zur neuen Dschungelkönigin gekrönt.

    Lucy Diakovska stammt aus Bulgarien, ihre Karriere in der Musikbranche war vorgezeichnet. Ihr Vater war Opernsänger, ihre Mutter Konzertpianistin. Nach dem Abitur zog sie nach Hamburg, später wurde sie durch jene Castingshow schlagartig berühmt. Mit der fünfköpfigen Pop-Gruppe "No Angels" gehörte sie zeitweise zu den erfolgreichsten Girlbands Europas, ihr größter Hit: "Daylight in Your Eyes". 

    Vom Bildschirm war Diakovska auch in den vergangenen Jahren kaum wegzubekommen, sie trat unter anderem in den Reality-Shows "Promi Big Brother" und "The Masked Singer" sowie als Jurymitglied in verschiedenen Formaten auf. Das Dschungelcamp war da fast schon ein logischer nächster Schritt. "Ich habe noch nie zu etwas Nein gesagt", sagte Diakovska vor Beginn der Staffel – gute Voraussetzung für eine Serie, in der Teilnehmende schon mal Känguru-Hoden essen müssen.

    Das Preisgeld möchte Dschungelkönigin Lucy Diakovska spenden

    Abseits des Rampenlichts musste Diakovska zuletzt eine schwere Zeit durchstehen. 2019 kehrte sie nach Bulgarien zurück. Der Grund: Sie wollte bei ihrer Mutter sein, die einen schweren Schlaganfall erlitten hatte und im Jahr darauf starb. Die Sängerin blieb auch nach dem Tod ihrer Mutter vor Ort. In ihrer Heimatstadt Plewen betreibt sie nun ein Hotel, bei den Renovierungsarbeiten half sie selbst mit. Ihr Dschungel-Preisgeld in Höhe von 100.000 Euro will sie allerdings nicht in das Haus investieren. Stattdessen möchte sie einen Teil davon an einen Verein spenden, der sich um streunende Hunde kümmert. 

    Das passt zu Diakovska. Sie beschreibt sich selbst als "ziemlich mutig, emotional und mitfühlend" und setzt sich schon lange für die Rechte von Lesben und Schwulen ein. Ihre positive Art kam bei vielen Zuschauern gut an. Die Zeit im Dschungelcamp bezeichnete die Frau mit den roten Locken als "die Reise meines Lebens. Ich konnte mich so öffnen wie noch nie, und das vor ganz Deutschland", sagte sie.

    Auf die zweieinhalb Wochen im Dschungel hatte sich Diakovska akribisch vorbereitet. Sie aß nur eine Mahlzeit am Tag, um ihren Magen an die spartanische Kost im Camp zu gewöhnen – allerdings keine "komischen Sachen", wie sie sagte. Das durfte sie dann in der Finalsendung nachholen. Auf der Speisekarte stand unter anderem Schweine-Uterus. Ein Sieg mit bitterem Beigeschmack. 

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