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Porträt: Barbara Schöneberger: Die Klappe der Nation

Porträt

Barbara Schöneberger: Die Klappe der Nation

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    Die beliebte Moderatorin Barbara Schöneberger wird 50.
    Die beliebte Moderatorin Barbara Schöneberger wird 50. Foto: Britta Pedersen, dpa

    Man sagt ja heutzutage gerne 50 sei das neue 30, die Schlagersängerin Nicole singt sogar vom neuen 25. Aber klar ist auch, dass man nicht alles glauben muss, was mittels Liedtexten so in die Welt geblasen wird. Der Moderatorin, Entertainerin und Sängerin Barbara Schöneberger, die heute Geburtstag feiert, traut man zu, dass sie das halbe Jahrhundert nicht wegdiskutiert, obwohl sie das wahrscheinlich könnte.

    Die Schöneberger hat sich über die Jahre zur Allzweck-Bespaßerin der Deutschen aufgeschwungen. Sie moderiert so witzig und spontan, dass sie auch langweilige Sendungen von "Verstehen Sie Spaß?" oder ihrer RTL-Kasperei bei "Denn sie wissen nicht, was passiert" mit Gottschalk und Jauch erträglich macht. 

    Auch privat ist Barbara Schöneberger eine Plaudertasche

    Sie selbst räumt ein, dass sie auch privat eine Plaudertasche ist: "Ich bin sehr gesellig und rede sehr gern. Aber es ist nicht so, dass ich nur sende. Zu Hause rede ich weniger als die anderen Mitglieder meiner Familie", verriet sie bei einem ihrer jüngsten Interviews mit der dpa.

    Die mit einem Unternehmer (den sie aus der Öffentlichkeit heraushält) verheiratete Mutter zweier Kinder betont: "Es ist jedenfalls nie so, dass sich bei mir eine Form von Rede-Ermüdung einstellt. Denn ich bin ein extrovertierter Mensch – mein Motor wird gefüttert durch Sprechen und Austausch." Durch Ruhe und Rückzug könne sie sich nicht erholen.

    Geht es wirklich nur ums Obenrum?

    In der Tat kann man sich Barbara Schöneberger rundum gechillt gar nicht vorstellen. Auf ihre weiblichen Rundungen hebt sie selbst dagegen gerne auch mal öffentlich ab. Und sie soll sogar mal gesagt haben, "man kann es gar nicht häufig genug wiederholen: Es ging und geht nur ums Obenrum". Ob das wirklich wahr ist, bleibt dahingestellt, zutrauen würde man ihr so einen Satz schon. Allerdings würde man den eher in ihren Anfangsjahren der Karriere vermuten, wo sie als Elmar Hörigs Assistentin in der Sendung "Bube, Dame, Hörig" gestartet ist und dann mit der Talkshow "Blondes Gift" ihr TV-Talent erstmals nachwies. 

    Was dabei oft übersehen wird, ist, dass die Tochter des Soloklarinettisten Hans Schöneberger auch passabel singen kann. Und ihr Studium der Soziologie, Kommunikationswissenschaften und Kunstgeschichte zwischen 1994 und 1999 in Augsburg hat sie übrigens nicht wegen mangelnder Leistungen abgebrochen, sondern weil ihre Fernsehkarriere Fahrt aufgenommen hat. Wie man heute weiß: eine richtige Entscheidung.

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