Der 12. August ist ein herrlicher Sommertag. Die Sonne scheint vom Morgen bis zum Abend, kaum ein Wölkchen ist am Himmel. Im klimatisierten Sitzungssaal 1 des Landgerichts Kaiserslautern steht Andreas S. vor Gericht, ein stämmiger, energischer Mann, 1983 im pfälzischen Zweibrücken geboren, im Saarland heimisch geworden. Er ist angeklagt, eine angehende Polizistin und ihren Kollegen ermordet zu haben. Den ganzen Vormittag über haben Kripobeamte ausgesagt. Über die Tat, über Andreas S., sein Vorleben, seine Schulden von 2,4 Millionen Euro, über ein Foto, das seine kleinen Kinder – vier hat er – mit Waffen zeigt.
Kaiserslautern