Zwei Frauen waren tot, sie wurden mit mittelalterlichen Methoden gefoltert und anschließend verbrannt: Pünktlich zu Halloween wurde es im "Polizeiruf 110" gestern mysteriös für Hauptkommissarin Doreen Brasch (Claudia Michelsen).
In "Hexen brennen" vermischten sich Krimi, Gesellschaftskritik und Hexenkult miteinander. Das Ergebnis - so viel lässt sich aus den Pressestimmen herauslesen - ist gewöhnungsbedürftig. Der tiefe Griff in die Okkultismus-Kiste und die überspitzte Darstellung eines dörflich geprägten Mann-Frau-Zerwürfnisses dürfte einigen Krimi-Fans etwas zu viel sein. Die Kritik zum "Polizeiruf 110".
Kritik zum "Polizeiruf 110" gestern aus Magdeburg: "Sehr überdreht"
In diesem Halloween-Polizeiruf kommt der Horror in homöopathischen Dosen daher: Freilichttheateraufführung mit schamanischen Einlagen und milder Gesellschaftsreflexion. Der Spiegel
Der Halloween-"Polizeiruf 110" ist ein mysteriöser Besenritt durch den jahrhundertealten Geschlechterkampf. Das ist sehr überdreht, aber ansehnlich. Frankfurter Allgemeine Zeitung
Der mystische Rahmen hat durchaus seinen Charme. TV Spielfilm
Überdeutlich versucht der Polizeiruf, die aktuellen Geschlechterkämpfe auf die Spitze zu treiben, bleibt aber penetrant und plump. Berliner Zeitung
Polizeiruf-Kritik zu "Hexen brennen": Spukfilm oder Sozialdrama?
Für einen Gruselkrimi etwas zu brav, für Patriarchats-Bashing letztlich ein wenig zu schratig. ntv
Passend zu Halloween geht es im "Polizeiruf 110" um einen bizarren Hexenkult. Das ist schauerlich. Nicht nur im Sinne der Macher. Berliner Morgenpost
Spukfilm oder Sozialdrama? Der Krimi kann sich nicht recht entscheiden. Stern
"Hexen brennen" ist ein Halloween-Schocker und gleichzeitig die Parodie eines Halloween-Schockers. Süddeutsche Zeitung
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