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Polizeigewalt: Tötung von George Floyd: Ex-Polizist Lane erneut verurteilt

Polizeigewalt

Tötung von George Floyd: Ex-Polizist Lane erneut verurteilt

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    Demonstranten liegen sich in den Arme, nachdem vergangenes Jahr Derek Chauvin in allen Anklagepunkten für schuldig befunden wurde.
    Demonstranten liegen sich in den Arme, nachdem vergangenes Jahr Derek Chauvin in allen Anklagepunkten für schuldig befunden wurde. Foto: Morry Gash, dpa

    Mehr als zwei Jahre nach der Tötung des Afroamerikaners George Floyd bei einem Polizeieinsatz in den USA ist einer der beteiligten Ex-Polizisten erneut verurteilt worden. Thomas Lane bekannte sich vor Gericht nach dem Recht des Bundesstaats Minnesota der Beihilfe zum Totschlag in besonders schwerem Fall schuldig und erhielt dafür eine dreijährige Haftstrafe, wie US-Medien am Mittwoch übereinstimmend berichteten. Lane verbüßt wegen einer Verurteilung nach Bundesrecht bereits eine zweieinhalbjährige Haftstrafe wegen der Verletzung von Floyds Bürgerrechten. Beide Strafen könnten gleichzeitig abgesessen werden, hieß es.

    Neun Minuten lange presste ein Polizist das Knie auf Floyds Hals

    Der Tod des Afroamerikaners Floyd am 25. Mai 2020 bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis hatte in den USA Demonstrationen gegen Rassismus und Polizeigewalt ausgelöst. Videos dokumentierten, wie Polizisten den unbewaffneten Mann zu Boden drückten. Der weiße Polizist Derek Chauvin presste dabei sein Knie gut neun Minuten lang auf Floyds Hals, während dieser flehte, ihn atmen zu lassen. Seine Kollegen Alexander Kueng, Tou Thao und Thomas Lane schritten trotz Chauvins Handeln nicht ein. Floyd verlor der Autopsie zufolge das Bewusstsein - und starb.

    Chauvin wurde von einem Gericht in Minneapolis wegen Mordes zu 22 Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Er sitzt diese Strafe bereits ab. Im Juli hatte ein Bundesgericht den 46-Jährigen zu weiteren 21 Jahren Haft verurteilt. (dpa)

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