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Polizei erschießt mutmaßlichen Messer-Angreifer in Recklinghausen

NRW

Mann bei Polizeieinsatz in Recklinghausen getötet – Schüssen ging wohl Suizidversuch voraus

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    Nach einem Vorfall im Moers am Dienstag soll es nun in Recklinghausen zu tödlichen Polizeischüssen gekommen sein
    Nach einem Vorfall im Moers am Dienstag soll es nun in Recklinghausen zu tödlichen Polizeischüssen gekommen sein Foto: Justin Brosch, dpa

    In Recklinghausen (NRW) wurde am Mittwochabend ein 33-Jähriger durch Polizeikugeln tödlich verletzt. Zuvor waren die Beamten alarmiert worden, weil der Mann in einem Mehrfamilienhaus randaliert haben soll, wie die Polizei Dortmund mitteilte. Der 33-Jährige soll nach Zeugenangaben dabei ein Messer mit sich geführt haben.

    Polizei erschießt mutmaßlichen Messer-Angreifer: Kripo Dortmund ermittelt

    Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, entwickelte sich die Situation zur Bedrohungslage für die Beamten und sie machten von ihren Schusswaffen Gebrauch, hieß es weiter. Dabei wurde der mutmaßliche Angreifer tödlich verletzt. Nach aktuellem Kenntnisstand der Ermittler ging den Polizeischüssen ein gescheiterter Suizidversuch voraus. Aktuell lägen Hinweise vor, dass er kurz zuvor versucht habe, sich das Leben zu nehmen, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Die Ermittlungen dauerten an. 

    Inzwischen liegt das Obduktionsergebnis vor. Der 33-Jährige wurde von drei Schüssen aus den Polizeiwaffen getroffen. Insgesamt seien nach derzeitigem Ermittlungsstand mindestens fünf Schüsse abgegeben worden. Wie viele Beamte anwesend waren und wer geschossen hat, wurde auch am Freitag nicht bekannt gegeben. Um die Neutralität zu wahren, ermittelt nun die Kriminalpolizei Dortmund in dem Fall.

    Zwei tödliche Schusswaffeneinsätze in NRW innerhalb von zwei Tagen

    In Nordrhein-Westfalen war es der zweite tödliche Schusswaffeneinsatz durch Polizisten innerhalb von zwei Tagen. Erst am Dienstag war in Moers am Niederrhein ein mit einem Messer bewaffneter, mutmaßlicher Angreifer durch Polizeikugeln tödlich verletzt worden. Auch hier ermittelt die Polizei aus einem Nachbarort aus Neutralitätsgründen. (mit dpa)

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    2 Kommentare
    Walter Koenig

    Kann man es der Polizei verdenken, dass sie bei Messerangriffen von der Schusswaffe Gebrauch macht? Erst vor einigen Wochen wurde ja ein Kollege tödlich verletzt. Indirekt ist das auch ein deutliches Signal an die Gewalttäter, Angriffe besser zu unterlassen. Denn der Schutz des eigenen Lebens hat auch bei jedem Polizisten Priorität, das sollte jedem klar sein.

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    Thomas Keller

    Soweit richtig. Aber jemand in einer Psychose, der im Polizisten den Satan sieht, den schreckt kein Gesetz ab. Es wäre gut wenn die deutsche Polizei auch mit Tasern ausgerüstet wird. Dann müssen keine Schüsse fallen.

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