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Zwei Tote nach Brand in Esslingen: Löscharbeiten laufen noch immer

Baden-Württemberg

Zwei Tote nach Brand in Esslingen: Löscharbeiten laufen noch immer

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    Einsatzkräfte der Polizei, der Feuerwehr und der Rettungsdienste sind derzeit bei einem Großeinsatz in der Innenstadt von Esslingen.
    Einsatzkräfte der Polizei, der Feuerwehr und der Rettungsdienste sind derzeit bei einem Großeinsatz in der Innenstadt von Esslingen. Foto:  Bernd Weißbrod, dpa

    Einen Tag nach dem Brand in Esslingen am Neckar, bei dem zwei tote Männer geborgen wurden, sind die Löscharbeiten noch immer nicht beendet. Weil am Freitagmorgen erneut Rauch aus dem Gebäude aufstieg, rückten Feuerwehrkräfte noch einmal an. Das teilte ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur dpa mit. „Von dem Gebäude ist nicht mehr viel übrig“, sagte dieser auch. Daher sei aktuell unklar, ob die Polizei noch Spuren im Haus finden kann.

    Am Donnerstagmorgen rückten Einsatzkräfte der Feuerwehr, Polizei und des Rettungsdiensts wegen des brennenden Hauses in der Esslinger Altstadt an. Darin fanden sie zwei tote Männer. Auch Spezialkräfte der Polizei waren im Einsatz, ebenso wurde ein Hubschrauber eingesetzt. Am Nachmittag teilte die Polizei schließlich mit, dass die beiden Toten vermutlich durch Schüsse gestorben sind. Sie wiesen mutmaßliche Schussverletzungen auf. Die letztendliche Klarheit zur Todesursache müsse die Obduktion der beiden Leichen klären.

    Ein Hubschrauber der Polizei kreist über der Innenstadt von Esslingen.
    Ein Hubschrauber der Polizei kreist über der Innenstadt von Esslingen. Foto: Bernd Weißbrod, dpa

    Die Einsatzkräfte der Polizei durchsuchten am Donnerstagvormittag das Gebäude. Ein Hubschrauber kreiste über der Innenstadt Esslingens, um die Feuerwehr von oben mit Hinweisen zu unterstützen.

    Zwei Tote bei Brand in Esslingen - darunter auch der Verursacher

    Bei den beiden Toten handele es sich um den 31-jährigen Sohn des Eigentümers und um den ebenfalls in dem Gebäude wohnenden 61-jährigen Mieter. Mögliche Tatwaffen seien gefunden und sichergestellt worden, so die Polizei. Ursache für den Vorfall war nach ersten Erkenntnissen eine Mietstreitigkeit. Der Mieter stand vor der Zwangsräumung und steht im Verdacht, den Sohn des Vermieters und sich selbst getötet zu haben.

    Bei dem Feuer sei zudem eine Frau schwer verletzt worden. Sie wurde mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Ein weiterer Mann habe leichte Verletzungen erlitten. Er wurde von der Feuerwehr von einem Balkon gerettet und in eine Klinik gebracht.

    Einsatzkräfte der Feuerwehr löschen einen Brand in der Innenstadt von Esslingen.
    Einsatzkräfte der Feuerwehr löschen einen Brand in der Innenstadt von Esslingen. Foto: David Nau, dpa

    Auch Entschärfer waren am Donnerstagmorgen in Esslingen im Einsatz

    Um 7 Uhr morgens ging am Donnerstag der Notruf ein. „Ich habe geschlafen, dann habe ich vier Explosionen gehört“, sagte ein Nachbar und Zeuge des Brandes einem dpa-Reporter. Daraufhin wurde er auf die Straße geschickt. Dort sah er eine Rauchwolke.

    Auch andere Zeugen hatten von Knallgeräuschen berichtet, darum waren auch Entschärfer des Landeskriminalamtes an dem Einsatz beteiligt. Gefahr für die Bevölkerung bestand nicht.

    Einsatzkräfte stehen in der Innenstadt von Esslingen. In Esslingen läuft ein größerer Polizeieinsatz. Nach ersten Angaben der Beamten gibt es zwei Tote und einen Verletzten. Eine Person wurde von einem Balkon gerettet.
    Einsatzkräfte stehen in der Innenstadt von Esslingen. In Esslingen läuft ein größerer Polizeieinsatz. Nach ersten Angaben der Beamten gibt es zwei Tote und einen Verletzten. Eine Person wurde von einem Balkon gerettet. Foto: Andreas Rosar, dpa

    Löschen des Brandes aufgrund Altstadtlage schwierig

    Der Oberbürgermeister von Esslingen, Matthias Klopfer (SPD), teilte noch am Donnerstagvormittag mit, dass sich das Löschen des Brandes aufgrund der Altstadtlage schwierig gestalte. Knapp 100 Feuerwehrleute waren vor Ort. „Es wird sicherlich noch mehrere Stunden dauern, bis der Brand gelöscht ist“, sagte er da.

    Überhaupt sei die Situation für die Stadt schwierig. Denn erst im Oktober hatte es einen tragischen Unfall in der Stadt am Neckar gegeben: Damals war ein Autofahrer auf einen Gehweg geraten und hatte dort eine 39-Jährige und ihre drei und sechs Jahre alten Söhne erfasst. Die drei waren noch an der Unfallstelle gestorben. (mit dpa)

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