Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Polizei: 30 Millionen Anlegergelder nicht zurückbezahlt

Polizei

30 Millionen Anlegergelder nicht zurückbezahlt

    • |
    • |
    • |
    30 Millionen Euro Anlegergelder soll ein Verdächtiger nicht pflichtgemäß über eine AG zurückbezahlt haben. (Symbolbild)
    30 Millionen Euro Anlegergelder soll ein Verdächtiger nicht pflichtgemäß über eine AG zurückbezahlt haben. (Symbolbild) Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

    Weil er Anlegergelder im zigfachen Millionenwert über eine Aktiengesellschaft nicht pflichtgemäß zurückgezahlt haben soll, haben Bundespolizisten einen Mann in einem Zug in Nürnberg festgenommen. Der 60-Jährige kam in Untersuchungshaft, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Sein Wohnsitz ist in Dubai. Fahnder aus Stuttgart hatten zuvor herausgefunden, wo sich der Verdächtige nach seiner Einreise nach Deutschland aufhielt.

    Der Mann soll über eine Aktiengesellschaft mit Sitz in Stuttgart von 2016 an Anlegergelder im Umfang von rund 30 Millionen vereinnahmt haben. Die Anleger hatten sie der AG als Schuldverschreibungen überlassen. Dabei handelt es sich um kreditähnliche Anleihen, mit denen die Anleger zu Gläubigern werden und für das sie Zinsen erhalten. Nach einer bestimmten Zeit müssen die Gelder an sie zurückbezahlt werden - anders etwa als bei Aktien, mit denen die Anleger zu Teilhabern werden.

    Der Verdächtige soll ab 2017 nicht mehr in der Lage gewesen sein, die Schuldverschreibungen zurückzubezahlen. Die Ermittler werfen ihm Insolvenzverschleppung vor. Er soll die Gesellschaft umbenannt, den Vorstand ausgetauscht, den Sitz nach Berlin verlegt, sie für die Gläubiger unerreichbar gemacht und bankrottgehen lassen haben. Er wurde am Freitag einem Haftrichter vorgeführt.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden