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Pflege: Hausnotruf Kosten: Mit wie viel Geld muss man rechnen?

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Hausnotruf Kosten: Mit wie viel Geld muss man rechnen?

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    Pflegebedürftige Personen können mit einem Hausnotruf auf sich aufmerksam machen, wenn sie in Not sind.
    Pflegebedürftige Personen können mit einem Hausnotruf auf sich aufmerksam machen, wenn sie in Not sind. Foto: Britta Pedersen, dpa (Symbolbild)

    Hilfe per Knopfdruck: Mit einem Hausnotruf können sich Senioren und pflegebedürftige Menschen bemerkbar machen, wenn sie in eine Notsituation geraten. Mit welchen Kosten man rechnen muss, wenn man ein Hausnotrufsystem anschafft und ob man das System von der Steuer absetzen kann, verraten wir Ihnen in diesem Text.

    Wie viel kostet ein Hausnotrufsystem im Monat?

    Auf diese Frage gibt es keine pauschale Antwort. Denn die Kosten für ein Hausnotrufsystem variieren je nach Region und Anbieter.

    • Laut der Verbraucherzentrale liegen die Kosten für die einmalige Anschlussgebühr eines Hausnotrufsystems zwischen zehn und 50 Euro.
    • Die monatlichen Kosten für einen Hausnotruf im Basistarif variieren zwischen 20 und 25 Euro.
    • Wenn man Zusatzleistungen bucht, können die monatlichen Kosten laut der Verbraucherzentrale bei 30 bis 50 Euro liegen.

    Übrigens: Durch die Pflegereform 2023 hat sich für Pflegebedürftige und Angehörige einiges geändert.

    Was kostet ein Hausnotruf, wenn ich einen Pflegegrad habe?

    Der Verbraucherzentrale zufolge zahlen 75 Prozent der Nutzer von Hausnotrufsystemen die Kosten selbst. Doch unter bestimmten Umständen übernimmt die Pflegeversicherung die Kosten und zahlt einen festen monatlichen Zuschuss in Höhe von 25,50 Euro.

    Laut den Experten von pflege.de müssen für die Kostenübernahme folgende Kriterien erfüllt sein:

    • Die Person hat mindestens den Pflegegrad 1 und man kann davon ausgehen, dass jederzeit eine Notsituation eintreten könnte.
    • Die Person lebt einen Großteil der Zeit allein oder zusammen mit Menschen, die im Notfall nicht in der Lage sind, Hilfe zu holen.
    • Die Person kann in einer Notsituation wahrscheinlich keinen Hilferuf mit einem Telefon tätigen.

    Ein Profi-Tipp: Laut den Experten von pflege.de helfen die meisten Hausnotruf-Anbieter ihren Kunden dabei, den Antrag für den Zuschuss bei der Pflegekasse zu stellen und kümmern sich oft um die gesamte Abwicklung. Wer unsicher ist, ob er alle Kriterien für die Kostenübernahme erfüllt, fragt am besten bei seinem Notruf-Anbieter nach.

    Wie sieht ein Hausnotruf aus und was leistet er?

    Ein Hausnotrufgerät ist laut der Verbraucherzentrale in der Regel ein kleiner wasserdichter Funksender mit einem Knopf darauf. Das Gerät kann man als Armband, Halskette oder Schlüsselanhänger am Körper tragen.

    In einer Notsituation kann man auf den Knopf drücken. Dann wird über eine Freisprechanlage die Verbindung zu einer Notrufzentrale hergestellt. Die Freisprechanlage wird auch Basisstation genannt und ist ans Telefonnetz der Wohnung angeschlossen.

    Der Mitarbeiter in der Notrufzentrale sieht auf seinem Display, wer den Notruf getätigt hat und wo die Person wohnt. So kann schnellmöglich Hilfe organisiert werden.

    Übrigens: Viele Pflegebedürftige haben einen Anspruch auf einen Fahrdienst, wenn Sie nicht mehr mobil sind.

    Kann ich einen Hausnotruf von der Steuer absetzen?

    Wer ein Hausnotrufsystem hat, kann die Kosten dafür als haushaltsnahe Dienstleistung von der Steuer absetzen. Das hat der Bundesfinanzhof in einem Urteil vom September 2015 entschieden. Die Experten von pflege.de schreiben dazu: "Dabei spielt es keine Rolle, ob der Pflegebedürftige in seiner eigenen Wohnung, einem Altenheim oder einer betreuten Wohnanlage untergebracht ist."

    Übrigens: Wer Angehörige zuhause pflegt, kann mögliche Kosten über den Pflege-Pauschbetrag steuerlich geltend machen.

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