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Pfand in Österreich ab 2025: Preis, Abgabe, Zeichen - alle Infos

Pfandsystem

Österreich führt Pfand auf Plastikflaschen und Alu-Dosen ein

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    Ab 2025 gibt es auch in Österreich ein Einwegpfand.
    Ab 2025 gibt es auch in Österreich ein Einwegpfand. Foto: Lino Mirgeler, dpa (Symbolbild)

    Österreich baut sein Pfandsystem aus: Ab 2025 gilt für Plastikflaschen und Dosen ein Einwegpfand, das sich am deutschen Vorbild orientiert. Hierzulande wird das Pfand bereits seit 2003 auf Einwegprodukte erhoben, in Österreich gilt bislang nur ein Pfand für Mehrwegflaschen.

    Aktuell führt das noch zu großen Müllmengen, obwohl Glas- und PET-Flaschen für Bier und Mineralwasser bereits recycelt werden. In Österreich sind Angaben der Umweltschutzorganisation "Global2000" jährlich etwa 1,6 Milliarden Plastikflaschen und 800 Millionen Dosen im Umlauf.

    Wie viel wird das Pfand in Österreich kosten?

    Analog zum deutschen Vorbild wird das Pfand auf Plastikflaschen und Alu-Dosen ab 2025 ebenfalls 25 Cent kosten. Laut der österreichischen Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) sollen die Produkte, abgesehen vom zusätzlichen Pfand, aber nicht teurer werden. Die Ministerin geht von Investitionen in dreistelliger Millionenhöhe aus.

    Für welche Behälter gilt das Österreich-Pfand ab 2025?

    Das Pfand wird für alle Flaschen und Dosen zwischen 0,1 und drei Litern eingeführt, lediglich Milch- und Milchmixgetränke sind vorerst ausgenommen. Auch Getränkekartons sind vorerst kein Teil des Pfandsystems, könnten laut der zuständigen Abwicklungsstelle EWP Recycling Pfand Österreich aber in der Zukunft ebenfalls aufgenommen werden.

    Pfand in Österreich: Wo kann das Pfand künftig eingelöst werden?

    Sowohl Produzenten als auch Importeure sollen zukünftig zur Umsetzung verpflichtet werden. Außerdem wird ein einheitliches Pfandsymbol eingeführt. Flaschen und Dosen sollen überall dort zurückgegeben werden können, wo Getränke verkauft werden. Ausnahmen gelten für kleine Läden ohne Automaten.

    Wie sieht es mit dem Pfand in anderen europäischen Ländern aus?

    Europaweit ist Österreich einer der ersten Nachzügler: Die skandinavischen Länder gelten als Pfand-Pioniere, sie führten bereits in den 1980er-Jahren entsprechende Systeme ein. Deutschland gilt dafür als führend, ab 2024 sollen auch milchhaltige Getränke mit Einwegpfand versehen werden. In anderen europäischen Ländern gibt es keine ähnlichen Systeme. Das wird sich aber wohl bald ändern: Die EU arbeitet an einer allgemeingültigen Verordnung. (mit dpa)

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