Die Penis-Transplantation war die erste in den USA: Erstmals haben Ärzte in den Vereinigten Staaten Ärzte einen Penis verpflanzt. Dem 64-jährigen Patienten gehe es gut, teilten die Mediziner am Montag in Boston mit.
Die Penis-Transplantation war nötig, da das Geschlechtsteil des Patienten von Krebs befallen wurde. Der transplantierte Penis stammt von einem Verstorbenen, dessen Blutgruppe mit der des Patienten übereinstimmte.
Transplantationsmedizin: Penis-Transplantation in den USA dauerte 15 Stunden
Die 15-stündige Penis-Transplantation hatte Anfang Mai im Massachusetts General Hospital in Boston stattgefunden. Nach Angaben des Krankenhauses lässt sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht genau sagen, ob die Operation hundertprozentig geklappt hat. Die Ärzte seien aber vorsichtig optimistisch.
Vertreter der Klinik betonten, der Patient erhole sich nach der Penis-Transplantation gut, der Blutfluss funktioniere und es gebe bislang keine Anzeichen, dass das Organ abgestoßen werde. Bisher wurde weltweit erst dreimal Penis transplantiert.
Die Ärzte am Massachusetts General Hospital hatten sich über drei Jahre auf die Penis-Transplantation vorbereitet. Künftig solle damit unter anderem kriegsversehrten US-Veteranen geholfen werden.
Erste Penis-Transplantation weltweit war vor zehn Jahren kein Erfolg
Weltweit zum ersten Mal war eine Penis-Transplantation bereits im Jahr 2006 in China vorgenommen worden. Chirurgisch war der damalige Eingriff zwar ein Erfolg, doch mussten die Mediziner dem Mann das Organ nach zwei Wochen wegen schwerer psychologischer Probleme des Patienten und seiner Frau wieder abnehmen.
Die erste durchweg erfolgreiche Penis-Transplantation gelang dann Ende 2014 Ärzten in Südafrika. Nun hoffen Ärzte, dass auch die in den USA keine Probleme nach sich zieht. AZ/afp
Mann wird nach Penis-Transplantation Vater