Der "Harry Potter"-Schauspieler Paul Grant ist am 16. März ausgerechnet am Bahnhof King's Cross in London zusammengebrochen und wenige Tage später gestorben. Bei dem Bahnhof handelt es sich um einen bekannten Drehort der "Harry Potter"-Filme, weshalb er auch Hagwarts-Bahnhof genannt wird. Hogwarts ist die Zaubererschule, auf der Harry Potter seine Abenteuer erlebt. In der Verfilmung schlüpfte Grant in die Rolle eines Goblins, einer Art Kobold.
Paul Grant nach Zusammenbruch für hirntot erklärt
Medienberichten zufolge erklärten die Ärzte den Schauspieler nach seinem Zusammenbruch im Krankenhaus für hirntot. Drei Tage später seien die lebenserhaltenden Maßnahmen laut der Familie des dreifachen Vaters abgeschaltet worden. Woran der erst 56-Jährige gestorben war, ist laut der britischen Zeitung The Sun bislang nicht bekannt.
"Ich bin am Boden zerstört", sagte seine 28-jährige Tochter Sophie Jayne Grant. Ihr Vater sei in so vielerlei Hinsicht eine Legende gewesen. "Paul war die Liebe meines Lebens. Der lustigste Mann, den ich kenne. Er hat mein Leben komplett gemacht. Das Leben wird ohne ihn nie wieder dasselbe sein", sagte seine Freundin Maria Dwyer gegenüber der Sun.
Paul Grant aus "Harry Potter" und "Star Wars" bekannt
Grant hatte sich als Schauspieler in Filmen wie "Star Wars", "Die Reise ins Labyrinth" oder "Harry Potter" einen Namen gemacht. Er war 1,32 Meter groß und galt daher als kleinwüchsig. Im ersten "Harry Potter"-Film "Stein der Weisen" und in zwei Verfilmungen von "Phantastische Tierwesen" spielte er einen Kobold. Im "Star Wars"-Universum tauchte er in "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" auf, wo er einen Ewok verkörperte.
Er hatte drei Kinder aus einer Ehe mit seiner Ex-Frau Janet Crowson. 2014 hatte er seinen Kampf mit Drogen- und Alkoholproblemen öffentlich gemacht.