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Papst nach Kiew? Fatima-Prophezeiung um 3 Hirtenkinder spricht gegen Besuch

Papst Franziskus

Uralte Prophezeiung: Verhindern drei Hirten einen Papst-Besuch in Kiew?

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    Muss sich nun überlegen, ob er trotz dunkler Prophezeiung nach Kiew reist: Papst Franziskus.
    Muss sich nun überlegen, ob er trotz dunkler Prophezeiung nach Kiew reist: Papst Franziskus. Foto: Andrew Medichini, dpa (Archivbild)

    Papst Franziskus spielt derzeit mit dem Gedanken, nach Kiew zu reisen. Inmitten des Krieges in der Ukraine könnte seine Präsenz in der ukrainischen Hauptstadt ein starkes Zeichen sein, so sehen es viele Geistliche. Allerdings ist im Vatikan nun eine große Diskussion um eine solche Reise losgebrochen. Diese hat mit der Marienerscheinung von Fátima zu tun.

    Die drei Geheimnisse von Fátima als unheilvolle Vorahnung für Papst Franziskus?

    Hintergrund ist, dass Maria den Hirtenkindern Lúcia Dos Santos, Jacinta und Francisco Marto am 13. Juli 1917 eine Botschaft in der Cova da Iria bei Fátima in Portugal überbracht haben soll. Es handelte sich demnach um drei Geheimnisse, welche laut den Aussagen der Hirtenkinder nicht veröffentlicht werden durften.

    Im Jahr 1927 soll Lúcia dann eine Botschaft des Himmels erhalten haben, wonach sie die ersten beiden Geheimnisse offenbaren durfte. Die Gottesmutter warnte zum einem vor einem düsteren Krieg – und außerdem vor Russland. Den dritten Teil der Botschaft hielt der Vatikan sogar bis zum Jahr 2000 geheim. In der aktuellen Situation klingt dieser wie eine unheilvolle Vorahnung, welche nun Papst Franziskus betreffen könnte: Diese sagt die Ermordung des Papstes durch Soldaten hervor.

    Zuvor, so heißt es in der Prophezeiung, "ging der Heilige Vater durch eine große Stadt, die halb zerstört war, und halb zitternd mit wankendem Schritt, von Schmerz und Sorge gedrückt, betete er für die Seelen der Leichen, denen er auf seinem Weg begegnete".

    Nimmt Papst Franziskus Abstand zur Reise nach Kiew?

    Einige Kirchengelehrte glauben, dass die Geheimnisse der Fátima auf Kiew hinweisen. Auch Papst Franziskus wird die Voraussagen ernst nehmen, denn die Prophezeiungen von Fátima haben bei Päpsten einen hohen Stellenwert. Ein Sonnenphänomen wurde im Jahr 1930 zum Ende der Erscheinungen von Fátima. 1917 sollen mindestens 30.000 Augenzeugen von einer rotierenden Sonne geworden seien, die Farben spuckte. Diese Szenerie ist als Wunder anerkannt.

    Als im Jahr 1981 ein Attentäter auf dem Petersplatz Papst Johannes Paul II. mit drei Pistolenschüssen lebensgefährlich verletzte, wurde später klar: Das Attentat fand am 64. Jahrestag der ersten Fátima-Erscheinung statt. Für den polnischen Papst war klar, dass die Gottesmutter ihm das Leben rettete, indem sie ihre schützende Hand über ihn legte. Zum Dank ließ der damalige Papst eine der Kugeln in die Krone der Fátima-Madonna einarbeiten. Papst Johannes Paul II. sprach auch die drei Hirtenkinder selig, die kurz nach den Erscheinungen an der Spanischen Grippe starben. Zum 100. Jahrestag der Erscheinungen im Jahr 2017 erhob Papst Franziskus zwei der Kinder zu Heiligen.

    Teile der Prophezeiungen haben sich aus Sicht der Kirche über die Jahrzehnte bewahrheitet. Die Päpste unterhalten unterdessen eine enge Beziehung zur Gottesmutter, was den Glaube an die Prophezeiungen noch weiter verstärkt. Ende März weihte Papst Franziskus die Ukraine und Russland dem "unbefleckten Herzen Mariens". Er betete im Petersdom: "Gib, dass der Krieg aufhört und schenke der Welt den Frieden."

    Papst Franziskus ist als großer Marien-Verehrer bekannt. Die Muttergottes als "Knotenlöserin" stellt sein Lieblingsbild dar. Er wird sich die Prophezeiung also zu Herzen nehmen. Möglich, dass der 85-Jährige daher seine Reise nach Kiew unterlässt.

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