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Corona: Sommerwelle laut RKI überschritten

Corona-Pandemie

Sommerwelle laut RKI überschritten - aber keine Entwarnung

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    Laut dem RKI ist die Corona-Sommerwelle inzwischen überschritten.
    Laut dem RKI ist die Corona-Sommerwelle inzwischen überschritten. Foto: Bernd Weißbrod, dpa (Symbolbild)

    Die Sieben-Tage-Inzidenz geht zurück und das Corona-Infektionsgeschehen ist zuletzt abgeflacht. Deshalb sehen die Experten des Robert Koch-Instituts (RKI) den Zenit der Corona-Sommerwelle mittlerweile überschritten. "Wir haben eine günstige Entwicklung", sagte auch Bundesgesundheitminister Karl Lauterbach (SPD) bei einer Pressekonferenz am Freitagvormittag. Entwarnung will er aber nicht geben. Lauterbach geht von steigenden Infektionszahlen im Herbst aus.

    RKI: Corona-Sommerwelle überschritten

    Nachdem die bundesweite Inzidenz bereits in der Vorwoche deutlich gesunken war, ist sie in der vergangenen Woche erneut um insgesamt 27 Prozent zurückgegangen – und das in allen Bundesländern und Altersgruppen. Das geht aus dem Wochenbericht des RKI zu Covid-19 hervor. Zudem seien die Anzahl Sars-CoV-2-Infizierter mit Symptomen einer akuten Atemwegsinfektion in Deutschland und die Zahl der Arztbesuche Infizierter gesunken, "so dass der aktuelle Wellengipfel überschritten zu sein scheint". Doch dennoch gibt das RKI keine Entwarnung.

    Auch Ausbrüche in Pflegeheimen seien tendenziell seltener geworden. Zudem ist die Zahl der Krankenhausaufnahmen von Menschen, die eine schwere akute Atemwegsinfektion und eine Covid-19-Diagnose hatten, in der vergangenen Woche ebenso gesunken wie die Zahl der Patienten mit Covid-19-Diagnose auf Intensivstationen, schreiben die Experten. Einen Rückgaben gibt es auch bei den Todesfällen im Zusammengang mit dem Corona-Virus. In der vergangenen Woche wurden 372

    Corona-Sommerwelle: Gesundheitssystem weiterhin belastet

    Auch bei schwer verlaufenden Erkrankungen ist den Daten zufolge der der Höhepunkt der aktuellen Welle wohl überschritten. Weiterhin seien Menschen im Alter von über 80 Jahren am stärksten von schweren Krankheitsverläufen betroffen, mahnen die RKI-Experten. Der Rückgang der schweren Erkrankungen verlaufe aktuell deutlich langsamer als dies bei den Gesamtzahlen beobachtet werde. Trotz der verbesserten Situation in der vergangenen Woche bleibt der Infektionsdruck dem RKI zufolge in allen Altersgruppen hoch – und auch die Belastung des Gesundheitssystems.

    In den kommenden Wochen rechnet das RKI mit einer weiterhin hohen Zahl an Hospitalisierungen, intensivmedizinisch zu betreuenden Covid-19-Patientinnen und -Patienten und Todesfällen, insbesondere in höheren Altersgruppen". Deshalb sollten man die Empfehlungen zum Vermeiden von Ansteckungen "unbedingt" einzuhalten. Zudem weist das RKI auf die große Wichtigkeit der Corona-Impfung hin.

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