"Nie hätte ich gedacht, dass meine Tage auf Tour so enden würden", schrieb der britische Kultrocker Ozzy Osbourne am Mittwoch auf Twitter. Bedeutet das, dass der 74-Jährige seine Live-Karriere beendet? In dem Statement klang zumindest an, dass er womöglich gar nicht mehr auf Tour gehen könne, zumindest mit Auftritten in vielen verschiedenen Städten. "Mein Team arbeitet aktuell an Ideen, wie ich auftreten könnte, ohne von Stadt zu Stadt und von Land zu Land reisen zu müssen", machte er seinen Fans etwas Hoffnung.
Ozzy Osbourne sagt Tour durch Europa und Großbritannien ab
Osbourne hat seine lang geplante und mehrfach verschobene Tour durch Europa und Großbritannien jetzt komplett abgesagt. "Das ist wahrscheinlich eines der schwierigsten Dinge, die ich meinen loyalen Fans je sagen musste", so der Sänger.
Er habe vor vier Jahren einen schweren Unfall gehabt, bei dem er seine Wirbelsäule verletzt habe. Seitdem sei es sein einziges Ziel gewesen, wieder zurück auf die Bühne zu kommen. Doch während mit seiner Gesangsstimme alles in Ordnung sei, gehe es ihm körperlich immer noch nicht gut. Der Musiker dankte seiner Familie, seiner Band, seiner Crew, seinen "langjährigen Freunden" der Heavy-Metal-Band Judas Priest, mit denen er auf Tour gehen wollte, und seinen Fans.
Ozzy-Osbourne-Tour: Tickets können zurückgegeben werden
In Deutschland waren für dieses Jahr fünf Konzerte geplant: in Dortmund, München, Hamburg, Mannheim und Berlin. Die Tickets für die Shows können dort, wo sie gekauft wurden, zurückgegeben werden.
Ozzy Osbourne spricht in Interview über körperliche Probleme
In einem Interview mit dem Billboard-Magazin sagte Osbourne kürzlich, dass die vergangenen vier Jahre seit seinem Unfall "die pure Hölle" für ihn waren. Zudem habe er in dieser Zeit eine Parkinson-Diagnose bekommen. In einem Interview mit Forbes beteuerte der Sänger im vergangenen Jahr noch: "Mir ist es schnurzegal, ob ich auf die Bühne kriechen muss – ich werde sehr bald wieder zurück auf die Bühne kommen." Bis Mai werde er wieder gesund werden. Offenbar musste sich der 74-Jährige jetzt aber eingestehen, dass sein Plan gescheitert ist.