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Overtourism in Italien: Regeln am Strand

Fahr- und Handtuchverbot

Overtourism in Italien: Neue Regeln am Strand sollen helfen

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    Ein bekanntes Ziel auf Sardinien: Am Strand von La Pelosa soll die Zahl der Besucher begrenzt werden.
    Ein bekanntes Ziel auf Sardinien: Am Strand von La Pelosa soll die Zahl der Besucher begrenzt werden. Foto: Andrea Warnecke, dpa (Symbolbild)

    Jetzt, wo es kaum noch Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie gibt, zieht es viele in den Urlaub ans Meer. Italien hat in mehreren Regionen mit Touristenmassen zu kämpfen. Vor allem an den Stränden wird es voll. Deshalb gibt es vielerorts jetzt Regeln, um die Auswirkungen des sogenannten Overtourisms einzudämmen. Dazu zählen Maßnahmen wie Handtuchverbote, Besucherbegrenzungen, Eintrittsgebühren und Fahrverbote.

    Touristen am Gardasee: Italien leidet an Overtourism

    Wegen steigender Touristenzahlen hat Sirmione am Südufer des Gardasees Fahrverbote erlassen. Laut focus online sind Autos und auch Fahrräder im Zentrum verboten. Wie lange diese Regel noch aufrechterhalten wird, ist unklar. Denn vor allem die Einheimischen leiden unter dem Verbot.

    Italien leidet unter Massentourismus: Amalfiküste schränkt Verkehr ein

    Auch an der Amalfiküste wird unterdessen der Verkehr auf der wichtigsten Zufahrtsstraße, der Strada Statale 163, eingeschränkt. In der Hochsaison reisen viele Touristen mit dem Auto, Camper oder Motorrad an. Das sorgt für kilometerlange Staus, schlechte Luft und zerstörte Landschaften. Fahrzeuge mit ungeraden Zahlen auf ihren Nummernschildern dürfen die Straße zwischen Meta di Sorrento und Vietri sul Mare an ungeraden Daten nutzen,

    Overtourism in Italien: Regeln auf Sardinien

    Auf Sardinien am Strand Spiaggia della Pelosa sind beispielsweise Strandhandtücher verboten und die Besucherzahl begrenzt. Wie das RedaktionsNetzwerk Deutschland berichtet, ist der Grund dafür der Sand. Der Strand verliert regelmäßig Sand, weil er an den Handtüchern hängen bleibt. Deshalb haben die Behörden die Besucherzahl jetzt auf 1500 täglich begrenzt. Gäste können sich, statt sich in den Sand zu legen, Liegen mieten. Zudem müssen alle Personen über zwölf Jahren 3,50 Euro Eintritt bezahlen und am Strand Identifikationsbänder tragen.

    Nicht nur am Spiaggia della Pelosa wurden auf Sardinien Besucherbeschränkungen eingeführt. Auch an den Stränden Lu Impostu (1500 Besucher pro Tag) und Brandinchi (3330 Besucher pro Tag) ist die Zahl der Gäste eingeschränkt. An der Bucht Cala Mariolu kostet der Besuch einen Euro pro Person. 550 Gäste sind maximal erlaubt. Mit diesen Regeln sollen die Dünen und die Vegetation geschützt werden. Auch der Besuch der Cala Coticcio und Cala Brigantina im Nationalpark La Maddalena kostet Geld. Drei Euro muss man für den Zutritt zu den Stränden bezahlen. Die Tickets müssen vorab gebucht werden.

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