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Foto: Jordan Strauss, dpa
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Regisseur Edward Berger mit seinem Oscar für "Im Westen nichts Neues": Der Film räumte bei den Oscars 2023 insgesamt viermal ab.

Academy Awards
13.03.2023

Gewinner der Oscars 2023: Vier Oscars für deutschen Film

Von Sascha Geldermann

Wer sind die Gewinner und Gewinnerinnen der Oscars 2023? Als bester Film wurde "Everything Everywhere All at Once" ausgezeichnet. Auch "Im Westen nichts Neues" räumte ab.

Einer der großen Gewinner der Oscars 2023 ist der deutsche Film "Im Westen nichts Neues". Die Verfilmung des Romans von Erich Maria Remarque wurde in der Nacht auf Montag unter anderem als bester internationaler Film ausgezeichnet. Die drei weiteren Preise gab es für das Szenenbild, die Kamera und die Musik zum Film. Regisseur Berger bedankte sich im Namen des ganzen Teams: "Oh Gott, das bedeutet uns so viel." Insgesamt war "Im Westen nichts Neues" neun Mal bei der Oscar-Verleihung 2023 nominiert - als erstes Werk aus Deutschland auch insgesamt als bester Film.

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Oscar-Verleihung 2023: Das sind die Bilder des Abends
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Bei der 95. Oscarverleihung bahnen sich Stephanie Hsu (links) und Florence Pugh einen Weg durch die Presseleute. Die Preisverleihung ist wie immer ein Medienereignis.

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Bei der 95. Oscarverleihung ist der rote Teppich champagnerfarben. Passend dazu kommt Model Cara Delevingne im roten Kleid von Elie Saab.

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Auch Sängerin Rihanna begleitete die Filmstars mit einer Live-Performance. Das schwarze Umstandskleid stammt aus dem Modehaus Alaïa.

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Im Barbiecore-Look zur Oscarverleihung: Schauspielerin Nikki Novak kommt in Pink ins Dolby Theatre Los Angeles.

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Gut gelaunt finden sich Emily Blunt und Dwayne Johnson auf dem roten Teppich ein. Besonders auffällig ist das rosa Seidenjacket mit passender Blume des ehemaligen Wrestling-Stars.

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Zur 95. Oscarverleihung kam Schauspielerin Kate Hudson im silberfarbenen Kleid. Kennerinnen und Kenner sehen darin eine Hommage an ihre erste Oscarnacht vor über 20 Jahren.

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Auf dem Weg ins Dolby Theatre in Hollywood zeigt sich Schauspielerin Jessica Chastain im glitzernden Pailettenkleid und schwarzem Samtschleier von Gucci.

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Extra aus Deutschland angereist ist Daniel Brühl. Der deutsche Film "Im Westen nichts Neues" galt im Vorfeld der Preisverleihung 2023 bereits als ein Favorit.

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Auch Jamie Lee Curtis tritt für einen Kritikerliebling an: Sie war als beste Nebendarstellerin für "Everything Everywhere All at Once" nominiert.

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Gewohnt pompös: Gäste auf dem champagnerfarbenen Teppich bei der 95. Oscarverleihung in Hollywood.

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Auf dem Weg ins Dolby Theatre gibt der Schauspieler Brendan Gleeson (links) Lady Gaga einen Kuss. Ob das beiden Glück für ihre Oscar-Nominierungen bringt?

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Die Show beginnt: Bei der diesjährigen Oscarverleihung landete Comedian und Moderator Jimmy Kimmel mit einem Fallschirm auf der Bühne in Hollywood.

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Jetzt wird es spannend: Idris Elba (links) und Nicole Kidman präsentieren unter Trommelwirbel den diesjährigen Oscar für die beste Regie.

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Der Favorit macht das Rennen. Daniel Kwan (links) und Daniel Scheinert posieren mit ihren Oscars für die beste Regie und den besten Film:"Everything Everywhere All at Once".

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Die Überraschung ist trotzdem groß: Auch Ke Huy Quan (links) und Michelle Yeoh werden für "Everything Everywhere All at Once" ausgezeichnet.

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Sämtliche Kolleginnen und Kollegen freuen sich: Michelle Yeoh (links) ist die beste Schauspielerin und gewinnt einen der wichtigsten Oscars.

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Unter Tränen präsentiert auch Brendan Fraser eine der größten Trophäen des Abends. Für "The Whale" wurde der kanadische Schauspieler als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet.

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Nicht alle können gewinnen: Schauspielerin Cate Blanchett geht an diesem Abend leer aus. Nominiert war sie für die vielbeachtete Hauptrolle im Musikdrama "Tár".

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Auch Kollege Bill Nighy gewinnt an diesem Abend keinen Oscar. Seine Hauptrolle in "Living" galt von vorneherein als Außenseiter.

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"Im Westen nichts Neues" ist der zweite große Gewinner des Abends. Regisseur Edward Berger (links) nimmt den Preis für den besten internationalen Film von Antonio Banderas entgegen.

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Sein Kollege James Friend gewinnt die Trophäe für die beste Kamera. "Im Westen nichts Neues" war im Vorfeld der Oscarverleihung auch als bester Film gehandelt worden.

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Obwohl der Hauptgewinn in Hollywood blieb, gingen viele Oscars nach Deutschland. Ernestine Hipper (links) und Christian M. Goldbeck werden für ihr Produktionsdesign ausgezeichnet.

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Joe Letteri (von links nach rechts), Richard Baneham, Eric Saindon und Daniel Barrett sind die Gewinner für die besten visuellen Effekte. Es ist der einzige Oscar für "Avatar 2".

Als bester Film bei den Academy Awards 2023 wurde allerdings "Everything Everywhere All at Once" geehrt. Dessen ungewöhnliche Geschichte dreht sich um die Betreiberin eines Waschsalons, die in Kämpfe verwickelt wird, in die mehrere Paralleluniversen verwickelt sind.

"Everything Everywhere All at Once" holte insgesamt sieben Oscars. Unter anderem wurde Schauspielerin Michelle Yeoh als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet. Der Oscar für den besten Hauptdarsteller ging an Brendan Fraser, der für seine Rolle in "The Whale" ausgezeichnet wurde. Hier folgt die Übersicht über alle Gewinnerinnen und Gewinner der Oscars 2023.

Oscars 2023: Gewinner und Gewinnerinnen

  • Bester Film: "Everything Everywhere All at Once"
  • Bester internationaler Film: "Im Westen nichts Neues" (Deutschland)
  • Beste Regie: Daniel Kwan und Daniel Scheinert ("Everything Everywhere All at Once")
  • Beste Hauptdarstellerin: Michelle Yeoh ("Everything Everywhere All at Once")
  • Bester Hauptdarsteller: Brendan Fraser ("The Whale")
  • Beste Nebendarstellerin: Jamie Lee Curtis ("Everything Everywhere All at Once")
  • Bester Nebendarsteller: Ke Huy Quan ("Everything Everywhere All at Once")
  • Beste Kamera: James Friend ("Im Westens nichts Neues")
  • Bestes Original-Drehbuch: Daniel Kwan und Daniel Scheinert ("Everything Everywhere All at Once")
  • Bestes adaptiertes Drehbuch: Sarah Polley ("Die Aussprache")
  • Bester Schnitt: Paul Rogers ("Everything Everywhere All at Once")
  • Beste Filmmusik: Volker Bertelmann alias Hauschka ("Im Westen nichts Neues")
  • Bester Filmsong: "Naatu Naatu" ("RRR")
  • Bestes Produktionsdesign: Christian M. Goldbeck und Ernestine Hipper ("Im Westen nichts Neues")
  • Bester Ton / Sound: Mark Weingarten, James H. Mather, Al Nelson, Chris Burdon und Mark Taylor ("Top Gun: Maverick")
  • Beste visuelle Effekte: Joe Letteri, Richard Baneham, Eric Saindon und Daniel Barrett ("Avatar: The Way of Water")
  • Bester Animationsfilm: "Guillermo del Toro's Pinocchio"
  • Bester Animations-Kurzfilm: "The Boy, The Mole, The Fox and the Horse"
  • Bester Dokumentarfilm: "Nawalny"
  • Bester Dokumentar-Kurzfilm: "Die Elefantenflüsterer" (The Elephant Whisperers)
  • Bestes Make-up / beste Frisur: Adrien Morot, Judy Chin und Annemarie Bradley ("The Whale")
  • Bestes Kostümdesign: Ruth Carter ("Black Panther: Wakanda Forever")
  • Bester Kurzfilm: "An Irish Goodbye"

Gewinner der Oscar-Verleihung 2023: Vier Oscars für im "Im Westen nichts Neues"

Die Verfilmung von "Im Westen nichts Neues" bekam in Deutschland auch schlechte Kritiken. Bei den Oscars 2023 räumte sie mit vier Auszeichnungen aber ab.

Zuvor waren erst drei andere Beiträge aus Deutschland bei den Academy-Awards als bester internationaler Film ausgezeichnet worden:

  • "Die Blechtrommel" (1980)

  • "Nirgendwo in Afrika" (2003)

  • "Das Leben der Anderen" (2007)

"Im Westen nichts Neues" erzählt von dem Grauen des Ersten Weltkriegs. Der junge Paul Bäumer merkt an der Westfront schnell, dass die Propaganda seines Lehrers nicht stimmte. Dessen Reden hatten ihn und seine ganze Klasse dazu gebracht, sich freiwillig zum Dienst zu melden. An der Front lernt Paul Bäumer die Brutalität und Sinnlosigkeit des Kriegs kennen. (mit dpa)

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