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Oropouche-Virus in Italien: Erste Fälle bestätigt

Von Stechmücken übertragen

Tropenkrankheit in Italien: Oropouche-Virus in der Lombardei nachgewiesen

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    Das Oropouche-Virus wird durch Mückenstiche übertragen.
    Das Oropouche-Virus wird durch Mückenstiche übertragen. Foto: Christin Klose/dpa-tmn (Symbolbild)

    Nachdem bereits seit einigen Jahren vermehrt das von Stechmücken übertragene Dengue-Fieber in Norditalien nachgewiesen wird, sind nun Fälle einer neuen Tropenkrankheit bekannt geworden. Wie unter anderem Focus online berichtet, wurden seit Juni insgesamt vier Infektionen mit dem Oropouche-Virus nachgewiesen, das ebenfalls von Stechmücken übertragen wird. Die Betroffenen verbrachten zuvor Zeit in Südamerika, wo das Virus heimisch ist. Trotzdem beobachten Experten in Italien das Infektionsgeschehen genau.

    Derzeit besteht keine Gefahr sich mit dem Oropouche-Virus in Italien zu infizieren

    Einen Nachweis des Virus habe es bisher in Italien nicht gegeben, sagte die Epidemiologin Maria Rita Gismondo gegenüber der italienischen Zeitung La Repubblica. „Wichtig an den Befunden in Italien ist, dass sie für die Beobachtung der Ausbreitung des Virus unerlässlich sind“, so die Forscherin. Das Virus wird von der Fliege Culicoides paraensis übertragen, die derzeit nur in Südamerika und in der Karibik vorkommt. Jedoch könnte sich das durch den umfangreichen Personen- und Güterverkehr ändern, auch das Dengue- und das West-Nil-Virus hätten so nach Europa gefunden. Für den Moment bestehe jedoch kein Risiko, sich in Italien oder Europa mit der Krankheit zu infizieren.

    Eine Infektion mit dem Oropouche-Virus kann eine Hirnhautentzündung auslösen

    Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beschreibt die Symptome der Krankheit als ähnlich zu denen, die das Dengue-Fieber verursacht. Dazu gehören Fieber, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Schüttelfrost und in einigen Fällen lang andauernde Übelkeit mit Erbrechen. . Die Symptome treten in der Regel nach vier bis acht Tagen auf und können bis zu sieben Tagen anhalten. Bei einigen Patienten kann es Wochen dauern, bis sie sich erholen. In seltenen Fällen kann das Virus auch eine gefährliche Hirnhautentzündung auslösen. Bislang gibt es weder eine Impfung noch eine antivirale Behandlung gegen das Virus. Allerdings gibt es auch keine Erkenntnisse, die darauf hindeuten würden, dass das Oropouche-Virus von Mensch zu Mensch übertragen werden kann.

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